Woher Mut und Hoffnung für weitere Versuche nehmen?

Unsere Hauptkategorie. Hier wird über alles rund um den Kinderwunsch diskutiert. :-)
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eli13
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Woher Mut und Hoffnung für weitere Versuche nehmen?

Beitrag von eli13 »

Hallo,

nach 4 ICSIs, 2 Kryos und 2 abgebrochenen Versuchen, bin ich wirklich froh in einer Zwangspause zu stecken. Leider haben wir auch keine Spermien mehr, das TESE Material ist komplett aufgebraucht, so dass wir die Behandlung meines Mannes (seit November 2003, wir haben uns schon von 1 auf 3 Spermien gesteigert, für uns ist das ein guter Erfolg!) abwarten müssen.

Irgendwie bin ich total erleichtert, im Moment keine Angst haben zu müssen, ob ich genug Eizellen produziere, ob mein Mann vielleicht doch noch irgendwo ein paar Spermien "locker machen kann :roll: ", ob die punktierten Eizellen sich auch befruchten lassen und dann natürlich die zwei Wochen Zitterpartie: hat es geklappt???

Vor 2 1/2 Jahren bin ich an unseren ersten Versuch total locker ran gegangen. Klar hatte ich gehört, dass es evtl. nicht klappen könnte, aber ich war mir sicher, irgendwann klappt`s bei mir sicher.
Obwohl ich im "normalen Leben" ein total positiver Mensch bin, kann ich fast nicht mehr daran glauben, dass unser großes Wunder doch noch eines Tages geschehen könnte. Ich kriege heute schon Herzrasen wenn ich daran denke, dass ich irgendwann irgendwo anrufen muß und fragen muß, ob ich schwanger bin?

Wie steht Ihr diese Zeit durch? Woher nehmt Ihr die Kraft zum Weitermachen.
Vorallem bei meinem Mann merke ich, dass "die Luft raus ist". Er kann und will eigentlich nicht mehr weitermachen. Er tut es nur, weil ich mir so sehr ein Kind wünsche. Und damit abfinden, dass wir dann eben kein Kind bekommen, kann ich mich halt auch (noch) nicht.

Liebe Grüße
Eli :D
anne74
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Mut zum Weitermachen

Beitrag von anne74 »

Hallo Eli,

als ich deine Zeilen las, dachte ich mir das hätte ich geschrieben.

Nach 9 erfolglosen ICSIs und 1 Kryo (ohne das geringste Anzeichen einer Schwangerschaft) haben wir aber trotzdem noch nicht die Hoffnung auf ein eigenes Kind aufgegeben.

Ich weiß selbst nicht, woher wir immer wieder den neuen Mut für einen Anlauf nehmen, psychologische Hilfe haben wir bis jetzt noch nicht in Anspruch genommen, obwohl es wahrscheinlich nach dem letzten Negativ mehr als notwendig war.

Ich bin ein Mensch der schnell die Strapazen und Schmerzen der Stimu und Behandlung vergessen kann, positiv denke und mich jedes Mal wieder von Neuem aufraffen und motivieren kann. Mein Mann ist da mehr der "Schwächere". Er konnte die Negativs nicht so wie ich wegstecken und hat immer lange daran geknabbert.
Stell dir vor, ihr macht jetzt einen Versuch - nach langem Hin- und Her ob es schon noch einmal Sinn macht und gerade dieser Versuch ist positiv!
Stell dir dann einmal vor, du hättest den Versuch nicht gemacht - du hättest dieses Positiv nie erleben können, und genau das ist es, was mich immer wieder zum Weitermachen bewegt.

Leider ist ICSI mit TESE wahrscheinlich noch einmal so schwierig wie eine "normale ICSI" wenn genug Spermies zur Befruchtung das sind und ihr seid doppelt zu bewundern. Unsere letzten drei ICSIs verliefen bilderbuchmäßig, genug Eizellen, gute Befruchtungsrate und immer 2 Blastos zum Einsetzen, jedoch fand nie eine Einnistung statt.

Mein Mann und ich werden aber noch nicht aufgeben, in der Hoffnung dass wir doch irgendwann unser eigenes Baby in den Händen halten dürfen.

Ich wünsche dir viel Mut und Kraft, was und wie auch immer ihr euch entscheidet!

LG
Anne
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Regy
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Beitrag von Regy »

hallo eli, hallo anne

es tut mir sehr leid das ihr so viele neg. sst hinter euch habt. :knuddel:

bei uns hat es beim 8 versuch geklappt, und ich war mir total sicher das es eh nicht klappen wird, hab mich überhaupt nicht geschont, wie bei den anderen versuchen, und versuchte überhaupt nicht daran zu denken. ich muß auch ganz ehrlich sagen, das ich innerlich eigentlich mit dem thema kinder abgeschlossen hab.
die behandlung hat bei uns 1998 angefangen, davor haben wir es 2 jahre normal versucht. zwischendurch hatten wir fast 2 jahre pause, weil zu einem, die icsi von der kk nicht bezahlt wurde, und ich einfach nicht mehr wollte. die neg. sst haben total an meinen nerven gezerrt.
wie gesagt, für mich war es klar, das wir kinderlos bleiben, aber mein mann fragte dann ständig, ob wir noch ein versuch machen, wir hätten noch 3 (die von der kk übernommen wurden), und wir haben uns dann doch noch entschlossen weiter zu machen, auf jeden fall alle versuche mitnehmen, das man sich hinterher keine vorwürfe macht.
ich hab mir allerdings eine altersgrenze gesetzt, und zwar bis 35, später wollte ich keine kinder mehr haben, aber es ist halt meine persönliche entscheidung.

tja, und dann wurde ich tatsächlich schwanger, und zwar als ich überhaupt nicht damit gerechnet hab. wir mussten den icsi-versuch abrechen , weil ich nur zwei reife eizellen hatte, und die gefahr das sich keine befruchten lässt eben groß ist, also hat uns der arzt eine IUI vorgeschlagen (es zählt eben nicht als versuch), nach dem motto besser als gar nichts. 2 wochen später hatte ich einen pos. sst :dance: .

ich möchte euch nur sagen, das ihr auf jeden fall weiter kämpft *dd* *dd* *dd* , es gibt immer mal wunder, und unser ist 6 monate alt.

ich drück euch die daumen, und fühle mit euch *dd* :knuddel: *dd* :knuddel:
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eli13
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Beitrag von eli13 »

Liebe Anne,
Hut ab! Da habt Ihr ja ganz schön was mitgemacht! Klar, auch ich denke natürlich und hoffe, dass es klappen könnte. Ich glaube, wenn ich ganz mutlos gewesen wäre, hätte ich auch sicher nicht die ganzen Versuche gemacht. Aber bei den ersten Versuchen war es eben so, dass es eigentlich ein Wunder ist, dass ich noch nicht das Kinderzimmer komplett eingerichtet hatte und den Kinderwagen schon bestellt hatte. So sicher war ich mir, dass es klappen muß. Und davon ist halt gar nichts mehr über geblieben. Es fällt mir einfach sehr schwer jetzt positiv zu denken.
Hat man Euch sagen können, warum es bei Euch nicht geklappt hat? Was man beim nächsten Versuch besser machen könnte? Wenn ich unsere Ärzte danach gefragt habe, habe ich nie eine Antwort bekommen. Man weiß einfach nicht, warum wieder mal nicht!

Liebe Regy, Danke für`s Mut machen! Es ist schön zu wissen, dass Wunder tatsächlich geschehn!

Liebe Grüße
Eli :D
Ginga
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Beitrag von Ginga »

Hallo Eli,

ich könnte ebenfalls Deine Zeilen geschrieben haben. Bei meinem Mann wurde 1997 Azoospermie diagnostiziert. Nach dieser niederschmetternden Diagnose fielen wir in ein ziemliches Loch, vor allem mein Mann hatte damit arg zu kämpfen und unsere Beziehung stand auf der Kippe. Damals wurden die ICSI-Behandlungen nicht von der KK übernommen und wir hätten sämtliche Kosten allein tragen müssen, was wir uns nicht leisten konnten. Also malte ich mir eine Zukunft ohne Kinder aus und war todunglücklich. Als 2001 das Grundsatzurteil gefällt wurde, stellten wir sofort einen Antrag bei der KK und haben eine Zusage für 4 ICSI-Versuche erhalten. Mein Mann legte sich unters Messer, hatte elendige Schmerzen, weil auch noch eine Krampader gezogen wurde. Es wurden 9 Gewebeproben entnommen. Für 4 - leider erfolglose - ICSI-Versuche haben wir nur 4 Proben verbraucht, weil in jeder Probe enorm viel Spermien vorhanden waren. Die Hormonbehandlungen schlugen bei mir gut an. Ich produzierte bis zu 33 EZ um kam mir vor wie eine Zuchtstute. Bei drei Versuchen lag ich mit Überstimulierung im KKH, die Quälerei hatte nichts gebracht. Beim 4. Versuch habe ich alles probiert, habe fein Himbeerblättertee und Frauenmanteltee getrunken, Bryophyllum genommen - GMS war traumhaft aufgebaut, ideale Voraussetzungen - wieder nichts. Nach dem letzten gescheiterten Versuch im Oktober letzten Jahres war ich psychisch total am Ende.

Du weißt, dass mittels ICSI/TESE die Chancen schwanger zu werden, weitaus geringer sind. Ich möchte Dir damit nur sagen, Ihr solltet darüber reden und gemeinsam überlegen, wie weit Ihr gehen noch gehen wollt, ob das Ganze überhaupt Sinn macht und ob für Euch evtl. Alternativen (Spendersamen oder Ado) in Frage kommen. Meine KiWu-Ärztin hatte nach dem letzten Negativ ein langes Gespräch mit mir geführt und einfach abgeraten weiter zu machen. Außerdem kostet die Behandlung einen Haufen Geld. Bei diesen geringen Aussichten, ist es mir das Risiko nicht wert. In den letzten 2 Jahren habe ich für mich gelernt, dass ich kein eigenes Kind um jeden Preis haben will. Das Leben wäre auch ohne Kinder lebenswert. Wie Du schreibst, geht es Deinem Mann auch nicht sehr gut (sie fühlen sich an der Misere ja schuldig, außerdem reden sie nicht gerne darüber). Ich glaube nicht, dass viel Sinn macht, eine weitere Biopsie machen zu lassen, um noch einmal 3 oder 4 Spermien zu gewinnen.

Wir haben uns gemeinsam für die HI entschieden, wobei die Inititative von meinem Mann ausging. Wir werden damit im Herbst loslegen. Er wollte keine weitere ICSI durchziehen, weil er mir diesen Hormonmarathon nicht mehr zumuten wollte. Ich habe jetzt ein knappes Jahr Abstand vom KiWu genommen und ich muss sagen, es tat mir unheimlich gut. Ich muss allerdings zugeben, dass ich eine Weile gebraucht haben, um mich mit dieser Behandlung anzufreunden.

Vielleicht bist Du noch nicht soweit, Abstand vom KiWu zu nehmen oder Dich mit Alternativen zu beschäftigen. Aber Ihr solltet schon abwägen, ob Ihr die Kraft besitzt, weiter zu machen.

Jetzt habe ich Dich total zugetextet. Wollte nur mal meinen Senf dazugeben. Ich drücke Euch auf jeden Fall die Daumen, egal wie Ihr Euch entscheidet.

LG
Ginga
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eli13
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Beitrag von eli13 »

Hallo Ginga,
die Möglichkeit einer HI haben wir auch schon in Erwägung gezogen. Wir waren auf einem Seminar in Darmstadt: Familienbildung mit Spendersamen und haben viele interessante Menschen kennengelernt und uns wirklich mit dem Thema auseinandergesetzt.
Ich muß sagen, erst war mir Spendersamen auch fremd, aber dieser Weg wird mir mehr und mehr vertrauter. Langsam freuenden wir uns an (der Weg und ich :roll: ) Aber die Angst bleibt ja, kann es überhaupt klappen??? Aber Du hast schon Recht, die Chancen sind natürlich mit Spendersamen viel höher. Die besten Möglichkeiten hat man ja mit einer IVF mit Spendersamen. Wir haben ein Paar kennengelernt, die diesen Weg gegangen sind und direkt schwanger wurden.

Ich wünsche Euch viel Erfolg!
Liebe Grüße Eli :D
Ginga
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Beitrag von Ginga »

Hi Eli,

ich habe mir auch Infomaterial zur Samenspende zusenden lassen und mich informiert. Es bleiben schon ein paar Bedenken für mich, zumal man als betroffenes Paar überhaupt keinen Einfluss auf die Auswahl des Spenders hat. Wenn bei der Frau alles i. O. ist, würde ich eine IVF anfangs noch nicht in Betracht ziehen. Die Angst habe ich natürlich auch, ob ich überhaupt jemals schwanger werde. Jedenfalls ist für mich klar, wenn es so 10x auch nicht klappt, ist für mich das Thema KiWu gegessen. Mir fehlt dann einfach die Kraft und irgendwann muss man halt einen Schlussstrich ziehen. Aber was rede ich da schon wieder, man soll ja positiv denken :P .

Euch ebenfalls viel Erfolg!

LG
Ginga
Cassy
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Beitrag von Cassy »

Hallo eli
Ich habe mich auch vor meinem letzten ICSI Versuch gefragt, wie ich den denn wohl überstehen soll. Die ersten 3 IUI Anfang letzten Jahres , die leider alle neg. Waren, wurde ich gleich bei der 1. ICSI ss. Leider hat sich eine Windmohle herausgestellt und der Boden wurde mir unter den Füßen weggezogen. Dann noch eine Ausschabung hinterher, die leider auch erst 2 Wochen nach Diagnose. Bei der 2. ICSI hatte ich dann schon mehr muffensausen, die Lockerheit vom ersten ICSI Versuch war irgendwie verschwunden. Und dann die freudige Botschaft, Sie sind ss. Leider auch dieses mal nur 2 Wochen, wieder eine Windmole, wieder eine Ausschabung. Danach mußte ich mich wieder erst unters Messer legen, 2 Myome mußten entfernt werden. Vor der 3. ICSI hatte ich eigentlich schon wirklich schiß. Wir wußten nicht, wie wir die 2 Fehlschläge verkraften sollten, was würde dieses mal passieren? Wir haben nur gebetet, nicht das ganz ein 3. mal. Allerdings waren wir ziemlich sicher, dass es auch diesmal zu einer ss führen würde, wobei wir gleichzeitig wußten, dass das einem Wunder gleichen würde. Erst waren es wieder 2 Embryonen, beim Tf gab es nur noch einen, der andere ist stehen geblieben. Für Eisbärchen hat es nie gereicht, max Befruchtungsrate von 17 EZ nur 3 Embryonen. Nun steht der 4. ICSi Versuch vor der Tür und ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. Irgendwie ist dieses mal alles völlig unberechenbar. Dabei fing alles so gut an. Nach der letzten Pu lag ich im Bett und mußte heulen, kann gar nicht wirklich sagen, warum. Mir war einfach danach. Und was passiert jetzt beim nächsten Versuch? Habe ich wirkjlich die Kraft, das ganz enochmal durchzustehen??? Meinen Job habe ich schon wegen den andauernden Arztbesuchen verloren, außerdem war auf der Arbeit während der Zeit der ersten Fg so ein Sreß, dass ich dort auch recht labil in Streitsituationen mit meinem Chef aufgetreten bin. Dafür war wirklich keine Kraft mehr da.Ich wollte nur noch in Ruhe gelassen werden und meinen Job machen, war ein Schreibtischjob, ohne viel Kontakt nach draußen. Außerdem hat man sich mit den Kunden nicht gestritten. Da ist also keinem etwas aufgefallen. Also kam die Kündigung. Bin seit dem auch arbeitslos, wie soll man in dieser Situation auch einen neuen Job finden und den auch behalten????
Aber eines weiß ich ganz gewiss, ich würde es mir nie verzeihen, wenn ich nicht alles versuchen würde, und das ist der Grund, warum ich weiter mache. Ein Leben ohne Kinder kommt für mich nicht in Frage, habe aber auch den großen Vorteil, dass sich wenigstens schon mal etwas eingenistet hat. Daran halte ich mich fest. Wobei ich mich auch schon oft genug frage, warum es 2 mal hintereinander nix geworden ist.

Ich weiß nicht, ob ich Dir jetzt eine große Hilfe war, glaube eher nicht, mußte es aber mal los werden.
LG Cassy
Bild
3 Inseminationen - negativ
2X ICSI 03 pos. FG
3. ICSI 04 neg.
4. ICSI SST 20.09.04 POSITIV
Birthday 06.06.2005

1. ICSI fürs Geschwisterchen:
08.09. DR Decapeptyl
18.10. negativ

2. ICSI
PU 4.12., TF 06.12.
SST 19.12. POSITIV HCG 36
22.12. HCG 68, 27.12. HCG 352
2.1.07 Fruchthöhle 7mm HCG 1670
8.1.07 Herzchen blubbert HCG 5.195, Wurm ist
6,8mm
16.1.07 Fruchthöhle ist 1,8cm groß, Verdacht auf Zwillis
24.1. Wurm ist ca 7mm groß, hängt eine Woche hinterher

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Ginga
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Beitrag von Ginga »

Hallo Cassy,

Du hast ja schon einiges durch. Das tut mir wirklich leid. Wenn ich in Deiner Situation wär, würde ich mit Sicherheit auch weiter machen, da Du weißt, dass Du schwanger werden kannst und es ja auch schon 2x, wenn auch leider nicht lange, warst. In unserem Fall (ICSI/TESE) sind die Befruchtungsraten weitaus geringer und die befruchteten EZ meist nur C-Qualität (wenn sich überhaupt was befruchtet), so dass die Chancen sehr gering sind. Aber wie ich schon gesagt habe, muss das jeder für sich entscheiden, wie weit er geht. Hat man bei Dir denn abgeklärt, warum es zu den FG gekommen sein könnte (SD-Unterfunktion oder Antikörper - evtl. Immunisierung oder so)? Was ist eine Windmole?

Mit der Arbeit ist schon blöd. Ich hatte das Glück, dass ich in diesem Aspekt von meinen Chefs total unterstützt und großes Verständnis aufgebracht wurde. Allerdings bin ich mit diesem Thema offen umgegangen als ich nach der Familienplanung gefragt wurde. Ich muss mich dafür nicht schämen. Vielleicht fehlte das Verständnis bei Dir auf Arbeit, weil niemand von Deinen Problemen und Behandlungen oder vielleicht von den FG wusste? Leider stößt man in den heutigen Zeiten immer wieder auf Unverständnis in dieser Hinsicht. Es reicht manchmal schon die Frage nach Familienplanung mit ja zu beantworten und man wird gekündigt bzw. nicht eingestellt. Leider ist das heute so in unserer Gesellschaft.

Vielleicht würde Dir auch mal eine längere Pause gut tun? Wann war denn Deine letzte ICSI?

LG
Ginga
Cassy
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Beitrag von Cassy »

Hallo Ginga
Über eine Pause habe ich noch nicht wirklich nachgedacht, da durch die 2 FG und der Myom Op immer einige Monate ins land gingen. Die letze ICSI war Ende Mai vorbei. Also ist jetzt bis zur nächsten wieder ein Monat Pause dazwischen. Nicht viel, aber wenn man von einer richtigen Pause spricht, ist meineserachtens ½ Jahr minimum. Weiß nicht, dazu bin ich noch nicht bereit. Fühle mich auch noch nicht danach.
Eine Windmole ist eine leere Fruchthöhle, kein Wurm, erstrecht kein Herzschlag.
Wirklich abgeklärt wurde bei mir noch nix. Leider. Ich hatte zu der Zeit ja noch das Myom, meine Frage, ob es an dem gelegen haben könnte, wurde nur mit einem vielleicht beantwortet. So was kommt auch bei ganz normalen ss vor, das wäre Mutter natur. Es soll was bei der Zellteilung schiefgelaufen sein, so jedenfalls die ärztliche Erklärung dazu.
SD-Unterfunktion oder Antikörper- nicht das ich wüßte.
Was ist denn eine Immunisierung????
Meine Chafs hätten mich gleich als erstes gefeuert, hätten sie von meiner Familienplanung gewußt. Er war der Ansicht, das es ja wohl nicht sein könnte, dass er für die Schwangeren bezahlen müßte. Super tolle Einstellung. Da hatte ich wohl einfach Pech!

Ja, du hast recht, bei Euch sieht der ganze Fall noch etwas anders aus. Und ich möchte auch nicht Eure Entscheidungen fällen müssen.
Ich finde es von Deinem Mann wirklich gut, dass er der Hi zugestimmt hat, bzw. Sogar selber die Initiative ergriffen hat. Für mein Mann wäre das definitv nix, und leider ist er einer Ado auch sehr verschlossen. Zru Zeit gibt es also für uns nur diesen einen Weg.
LG Cassy
Bild
3 Inseminationen - negativ
2X ICSI 03 pos. FG
3. ICSI 04 neg.
4. ICSI SST 20.09.04 POSITIV
Birthday 06.06.2005

1. ICSI fürs Geschwisterchen:
08.09. DR Decapeptyl
18.10. negativ

2. ICSI
PU 4.12., TF 06.12.
SST 19.12. POSITIV HCG 36
22.12. HCG 68, 27.12. HCG 352
2.1.07 Fruchthöhle 7mm HCG 1670
8.1.07 Herzchen blubbert HCG 5.195, Wurm ist
6,8mm
16.1.07 Fruchthöhle ist 1,8cm groß, Verdacht auf Zwillis
24.1. Wurm ist ca 7mm groß, hängt eine Woche hinterher

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