Gebärmutterfehlbildung

Für fachliche repromedizinische Fragen an Herrn Dr. Peet

klein-putz-Kooperationspartner

Moderator: Dr.Peet

Antworten
Veronica
Rang1
Rang1
Beiträge: 499
Registriert: 04 Okt 2001 02:00

Beitrag von Veronica »

Lieber Herr Dr. Peet!!

Ich habe eine Gebärmutterfehlbildung (Uterus bicornis bicollis, zwei getrennte Uterushörner, durch einen Bindegewebsbalken verbunden) die lt. Bauchspiegelung nicht operabel ist.

Ich habe seit dem Absetzen der Pille vor drei Jahren keinen natürlichen Zyklus mehr (sec. Amenorrhoe) und bereits 3 neg. IVF-Behandlungen hinter mir.

Nun habe ich an Sie drei Fragen, die von meinem Arzt nicht genau beantwortet worden sind.

1. Könnte diese Gebärmutterfehlbildung evt. mit der Zyklusstörung in Verbindung stehen und
2. inwieweit und warum habe ich durch diese Fehlbildung nach dem Transfer geringer Einnistungschancen und
3. wie hoch wäre im Falle einer evt. Schwangerschaft das Abortrisiko für mich???

Natürlich habe ich schon oft gelesen, dass Frauen trotz dieser Fehlbildung Kinder auf die Welt gebracht haben, aber noch niemals im Zusammenhang mit einer künstlichen Befruchtung. Auch in meiner Praxis wurde noch niemals eine Frau mit dieser Art von Fehlbildung behandelt und daher gibt es auch keine Erfahrungsberichte.

Sorry, für den langen Text und vielen Dank im voraus.

Veronika
Dr.Peet
Praxis für Fertilität - Kinderwunsch
Praxis für Fertilität - Kinderwunsch
Beiträge: 6027
Registriert: 11 Dez 2001 01:00

Beitrag von Dr.Peet »

Hallo,
zu 1: sicher kein Zusammenhang
2.eher kein Unterschied
3. sicher zumindest ein wenig erhöht, abergroße Studien gibt es (natürlich) nicht dazu. ABER : egal wie die Sch.sch. eingetreten sind sind die Risiken gleich.
Dr.P.
Schnellchen
Rang5
Rang5
Beiträge: 12084
Registriert: 11 Jul 2001 02:00

Beitrag von Schnellchen »

Liebe Veronica,

ich kann da noch einen kleinen Beitrag zu liefern - wollte aber erst warten, bis Doc Peet geantwortet hat.

Bei mir wurde im Rahmen einer GS festgestellt, dass ich einen Uterus subseptus habe, d.h. eine Einbuchtung in der Gebärmutter (kleine Scheidewand). Diese wurde bei einer Bauchspiegelung weggelasert. Nach der OP fragte mich der Doc, ob ich denn schon ein Kind hätte, als ich das bejahte, meinte er, das wäre bei der Stärke der "Einbuchtung" ein Wunder, dass sich da überhaupt etwas eingennistet hat und sicher wäre ich eine Frühgebärende gewesen. Ich habe aber damals meine Tochter sogar noch um 5 Tage übertragen.

Du siehst - Wunder gibt es immer wieder. Warum sollte das bei dir nicht auch mal der Fall sein..

Ich drück dir die Daumen!!!!

Lieber Gruß
Iris
Pucki
Rang1
Rang1
Beiträge: 310
Registriert: 05 Mai 2002 02:00

Beitrag von Pucki »

Auch ich habe einen uterus bicornis bicollis. Mein Zyklus ist eigentlich recht regelmäßig, so dass der zusammenhang bei dir vielleicht auch woanders her kommt. allerdings habe ich jetzt noch eine frage an den doc: mir steht aufgrund des spermiogramms eine ICSI behandlung bevor. ist es schwieriger mit einem uterus bicornis bicollis schwanger zu werden?
Dr.Peet
Praxis für Fertilität - Kinderwunsch
Praxis für Fertilität - Kinderwunsch
Beiträge: 6027
Registriert: 11 Dez 2001 01:00

Beitrag von Dr.Peet »

prinzipiell eigentlich nicht.
Dr.P.
Pucki
Rang1
Rang1
Beiträge: 310
Registriert: 05 Mai 2002 02:00

Beitrag von Pucki »

Hallo Dr. Peet,
es freut mich das zu hören, da ich heute schon zur Blutabnahme wegen des Hormonspiegels gefahren bin und dementsprechend hoffentlich in ca. 5 Tagen mit meiner ICSI Behandlung anfangen kann.
kea
Rang0
Rang0
Beiträge: 73
Registriert: 13 Mai 2002 10:54

Uterus bicollis et septus

Beitrag von kea »

Hallo!
Ich bin 27 und habe auch eine Fehlbildung.Das septum trennt meine Gebärmutter komplett in zwei Höhlen.Eine kleinere und eine größere.Bei der kleineren ist der Eileiter zu.Wurde vor 5 jahren festgestellt.Nun üb ich schon seit 8 Monaten.
Noch wer ähnliche ERfahrungen?
LG kea
Antworten

Zurück zu „Fragen an den Repromediziner“