64-Jährige bringt Kind zur Welt
Hallo,
ich mach das jetzt mal nicht anonym.
Ich kann mich dem, was Gast zum Schluss geschrieben hat, eigentlich nur anschließen.
Mit dem "man kann sich nicht einfach hinstellen und jemandem verbieten, ein Kind zu bekommen", hast du vollkommen Recht. Trotzdem finde ich, dass man solchen- in die Öffentlichkeit getragenen Entscheidungen- konstruktiv kritisch gegenüberstehen sollte. Diese also weder gleich verdammen, noch die "das-geht-mich-garnichts-an, macht-mal-ruhig"-Schiene zu fahren. Konsequenzen sollen und müssen angesprochen werden und dies von Menschen, die wissen wovon sie reden und nicht von irgendwelchen "Schreibtischtätern".
Juli
ich mach das jetzt mal nicht anonym.
Ich kann mich dem, was Gast zum Schluss geschrieben hat, eigentlich nur anschließen.
Mit dem "man kann sich nicht einfach hinstellen und jemandem verbieten, ein Kind zu bekommen", hast du vollkommen Recht. Trotzdem finde ich, dass man solchen- in die Öffentlichkeit getragenen Entscheidungen- konstruktiv kritisch gegenüberstehen sollte. Diese also weder gleich verdammen, noch die "das-geht-mich-garnichts-an, macht-mal-ruhig"-Schiene zu fahren. Konsequenzen sollen und müssen angesprochen werden und dies von Menschen, die wissen wovon sie reden und nicht von irgendwelchen "Schreibtischtätern".
Juli
aktuelles Beispiel
@ anonyma und ..?,
dazu ein aktuelles Beispiel:
Unser 60jähriger Bundeskanzler Gerhard Schröder ist in vierter Ehe mit Doris (41) zum ersten Mal (Adoptiv-) Vater geworden.
Sie haben ein 3jähriges Mädchen aus Russland adoptiert.
http://www.faz.net/s/Rub21DD40806F8345F ... ntent.html
dazu ein aktuelles Beispiel:
Unser 60jähriger Bundeskanzler Gerhard Schröder ist in vierter Ehe mit Doris (41) zum ersten Mal (Adoptiv-) Vater geworden.
Sie haben ein 3jähriges Mädchen aus Russland adoptiert.
http://www.faz.net/s/Rub21DD40806F8345F ... ntent.html
- Zwergerlfee
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- Registriert: 23 Jul 2003 20:59
Hallo,
Bin selber Mutter von zwei adoptivkindern, und stimme so alten "Mutter-Omas" nicht wirklich zu. Ich finde, es sollte auch bei der Medizin eine Grenze geben (sagen wir um die 50), wo es durchaus noch sein kann, das man normal schwanger wird.
Alles andere ist kompletter "Nonsens" und ist für mich eigentlich nur "Selbstverherrlichung". Klar, es kann sein, das Mutter und Vater stirbt und man bei Grosseltern oder älterem Ehepaar aufwächst, dies sollte aber immerhin die Ausnahme sein. Denn ich kenne keine Oma, die es schafft mit einem 3-4 Jährigen Kind auf dem Spielplatz zu spielen, auf Bäume zu klettern geschweige denn so fit ist, um das Kind - auch wenn es mal nicht gut aufgelegt ist - ertragen kann (sehe das selber an unseren Omas, mit 55 bzw 60 jahren - nach 1 Stunde sind diese "endfertig").
Ich selber habe Eizellspenden erhalten, während meiner Versuche und muss sagen, das es kaum einen Arzt kümmert wie alt die Person ist - hauptsache das Cash stimmt. Klar gibt es in verschiedenen Ländern altersgrenzen, ab denen es nicht mehr gesetzlich ist, aber hat man das gewünschte Cash - geht man eben woanders hin - Problem erledigt. Es ist eine Art "Selbstverwaltung", wie lange man sich das zutrauen sollte, aber wenn ich mir das so ansehe, sollte es globale Altersbegrenzungen geben, ohne Lücken durch die man schlüpfen kann (denke daran, dass wenn man/frau sich das leisten kann, mit einem Boot auf internationalen Gewässern einer 80 jährigen auch mit Nachwuchs auf die Sprünge geholfen werden kann).
Man sollte sich vor Augen halten, das dies Mütter sind, die sich tagtäglich um die Kinder kümmern müssen, und zwar 7x24 Stunden lang, die das kind mit 3 oder 8 jahren noch tragen können sollen, wenn es sich verletzt hat, und nicht dann so nebenbei auf der Intensivstation landen wegen "technischen Gebrechens".
Ich finde, es geht hier um unsere Zukunft und um unsere Kinder, und nicht um einen Vermerk im Guiness-Buch der Rekorde. denn so kommt mir das langsam vor, vor einigen Jahren war eine 60 jährige mit Zwilligen Schwanger (hab aber keine Ahnung ob die es ins Guinessbuch geschafft hat), von 58 jahren mit Drillingen habe ich auch schon gelesen. Bitte, wo sollen denn die Kinder aufwachsen?? im Altersheim oder im Pflegeheim.
Susi
Bin selber Mutter von zwei adoptivkindern, und stimme so alten "Mutter-Omas" nicht wirklich zu. Ich finde, es sollte auch bei der Medizin eine Grenze geben (sagen wir um die 50), wo es durchaus noch sein kann, das man normal schwanger wird.
Alles andere ist kompletter "Nonsens" und ist für mich eigentlich nur "Selbstverherrlichung". Klar, es kann sein, das Mutter und Vater stirbt und man bei Grosseltern oder älterem Ehepaar aufwächst, dies sollte aber immerhin die Ausnahme sein. Denn ich kenne keine Oma, die es schafft mit einem 3-4 Jährigen Kind auf dem Spielplatz zu spielen, auf Bäume zu klettern geschweige denn so fit ist, um das Kind - auch wenn es mal nicht gut aufgelegt ist - ertragen kann (sehe das selber an unseren Omas, mit 55 bzw 60 jahren - nach 1 Stunde sind diese "endfertig").
Ich selber habe Eizellspenden erhalten, während meiner Versuche und muss sagen, das es kaum einen Arzt kümmert wie alt die Person ist - hauptsache das Cash stimmt. Klar gibt es in verschiedenen Ländern altersgrenzen, ab denen es nicht mehr gesetzlich ist, aber hat man das gewünschte Cash - geht man eben woanders hin - Problem erledigt. Es ist eine Art "Selbstverwaltung", wie lange man sich das zutrauen sollte, aber wenn ich mir das so ansehe, sollte es globale Altersbegrenzungen geben, ohne Lücken durch die man schlüpfen kann (denke daran, dass wenn man/frau sich das leisten kann, mit einem Boot auf internationalen Gewässern einer 80 jährigen auch mit Nachwuchs auf die Sprünge geholfen werden kann).
Man sollte sich vor Augen halten, das dies Mütter sind, die sich tagtäglich um die Kinder kümmern müssen, und zwar 7x24 Stunden lang, die das kind mit 3 oder 8 jahren noch tragen können sollen, wenn es sich verletzt hat, und nicht dann so nebenbei auf der Intensivstation landen wegen "technischen Gebrechens".
Ich finde, es geht hier um unsere Zukunft und um unsere Kinder, und nicht um einen Vermerk im Guiness-Buch der Rekorde. denn so kommt mir das langsam vor, vor einigen Jahren war eine 60 jährige mit Zwilligen Schwanger (hab aber keine Ahnung ob die es ins Guinessbuch geschafft hat), von 58 jahren mit Drillingen habe ich auch schon gelesen. Bitte, wo sollen denn die Kinder aufwachsen?? im Altersheim oder im Pflegeheim.
Susi
Und die Väter ??
Interessant ist die thematische Aussparung der Opa-Väter
weil es meist biologisch mit einer ebenso biologisch zwingend viel jüngeren Frau funktoniert, ist das dann kein Thema mehr ?
Und um mal auf das aktuelle Beispiel Adoption bei Schröders zu Kommen,
Mann 60 - Frau 41
was glaubst Du, wieviel höher als Null % wäre denn eine Adoptionschance wenn
die Frau 60jährige Berufs-Politikerin mit 20 jahre jüngerem Freund mit Erfahrung in Kindererziehung wäre ?
Wenn Männer verwitwen und ihre Kinder alleingroßziehen, oder das Sorgerecht haben,
haben die Kinder dann mehr Defizite als,
wenn Sie nur von einer Mutter allein-erzogen werden?
Ist dieses Mutterbild nicht einseitig und überholt, wodurch soll es belegt sein ?
Bei *Nano* war ein TV-Bericht über erfolgversprechende Versuche von Retransplation von eingefrorenem Eierstockgewebe zur Wiederherstelltung der Fruchtbarkeit bei einer Krebspatientin nach wahrscheinlich sterilisierender Strahlentherapie.
Der Forscher erwähnte auch die evtl. Anwendung in der Zukunft, um Frauen eine Verlängerung ihrer reproduktiven Phase zu ermöglichen.
Wissenschaftler, Anthropologen, Biologen, Soziologen haben nämlich bisher noch keine schlüssige Erklärung dafür, warum das in der Natur so ist, welchen Sinn das hat.
Der Wissenschafts-Moderator hingegen kommentierte dies allerdings mit dem Schluss-statement, das sei ja ethisch wohl höchst bedenklich (!!)
- Begründung - Fehlanzeige
Übrigens ich ( wir Geschwister) wuchs mit junger, früh verwitweter Mutter und Großeltern auf.
Klar - meiner Mutter haben wir als Kinder noch beigebracht durch unsere Beine zu tauchen und "gezwungen" auch mal Wasserski zu probieren ( Folge Kapselriss am Knöchel )
Meine Großeltern waren in vielen Dingen, Problemen aber oft viel gelassener und
sind nicht so schnell "ausgeflippt".
Außerdem haben sie uns noch etwas mehr (unbegründet, inkonsequent)verwöhnt.
Chronisch Krank und behindert, pflegebedürftig sind sie nie gewesen, sondern haben häufig mitangepackt, bei ziemlich kraftraubenden Umbauarbeiten.
Klischeehafte Generalisierungen über ältere Menschen stimmen nicht immer,
ob körperlich gebrechliche Ältere , überhaupt noch eigene Kinder wollten, bezweifle ich zudem.
Auf dem Land sieht man oft ältere Leute, die noch körperlich hart in ihrem Bauerngarten arbeiten, weil sie lebenslang anpacken mussten und im Training sind.
Da sehen manchmal Jüngere ziemlich schlecht aus, mangelnde Technik, Kraft, Zähigkeit, Ausdauer muss ich denken, wenn ich keine Lust mehr habe , der Opa 2 Gärten weiter immer noch endlos Unkraut hackt...während bei mir erste Rückenkrämpfe auftreten.
Natürlichkeit soll um der Natürlichkeit willen als ethischer Maßstab gelten - warum ?
Den meisten hier im Forum bleibt ja auch nur die unnatürlich Fortpflanzung - und dann auch unethisch ?
Heutztage gibt es sehr viele stark übergewichtige junge Frauen, die möchte ich mal auf den Baum klettern sehen, aber wenn sie Kinder wollen - wer wollte ihnen das verbieten.
Viele könne überhaupt nicht Kochen, die schleichen dann immer um diese Maggi-Fix für ....XY-Rezept Pyramiden herum, ich muss dann immer (innerlich) lachen.
Die kaufen das nur wegen der genauen Anleitung - so tolle Geheim-Sachen sind ja in dem Pulver nicht drin.
Die schaffen es nicht mehr, den Kids Gemüse schmackhaft zu machen, meine Ökoschwägerin kauft dann die Ökoversion von den Junkfood-produkten, -Ökocornflakes, Ökofischstäbchen, Öko-ketchup - Gemüse und Obst essen die trotzdem nicht gern.
Warum überfüttern die jungen Mütter ihre Kids heute so, daß der Staat nun schon eingreifen will, weil so viele Kinder ernsthaft krank werden ( Diabetes, Hochdruck, Stoffwechselstörungen)
warum gibt es immer noch Kinder die wegen Dauernuckelns an Natursäften oder kunsttees ist egal.. die ersten Schneidezähne verlieren müssen
So toll sind die jungen Mütter, selbst die Ökomamis heute auch nicht,
von den instabilen Partnerschaften - heute schon die Regel mal ganz abgesehen.
( 25% der Sozialhilfempängerinnen sind alleinerziehend, wieviel Geld geht bei einer Scheidung drauf, Folgekosten 2 getrennte Haushalte, der seelische Ärger und weniger finazielle Ressourcen ist auch nicht gut für die Kids)
aber klischeehafte Über-Generalisierungen so wie ich sie absichtlich mal überzeichnet habe, finde ich genauso unüberzeugend.
Die Leute sollen frei entscheiden dürfen, finde ich.
Abgesehn daß es eine Frage des Geldes ist, genau wie KB mit PID oder Eizellspende im Ausland, man kann es sowieso nicht verbieten.
weil es meist biologisch mit einer ebenso biologisch zwingend viel jüngeren Frau funktoniert, ist das dann kein Thema mehr ?
Und um mal auf das aktuelle Beispiel Adoption bei Schröders zu Kommen,
Mann 60 - Frau 41
was glaubst Du, wieviel höher als Null % wäre denn eine Adoptionschance wenn
die Frau 60jährige Berufs-Politikerin mit 20 jahre jüngerem Freund mit Erfahrung in Kindererziehung wäre ?

Wenn Männer verwitwen und ihre Kinder alleingroßziehen, oder das Sorgerecht haben,
haben die Kinder dann mehr Defizite als,
wenn Sie nur von einer Mutter allein-erzogen werden?
Ist dieses Mutterbild nicht einseitig und überholt, wodurch soll es belegt sein ?
Bei *Nano* war ein TV-Bericht über erfolgversprechende Versuche von Retransplation von eingefrorenem Eierstockgewebe zur Wiederherstelltung der Fruchtbarkeit bei einer Krebspatientin nach wahrscheinlich sterilisierender Strahlentherapie.
Der Forscher erwähnte auch die evtl. Anwendung in der Zukunft, um Frauen eine Verlängerung ihrer reproduktiven Phase zu ermöglichen.
Wissenschaftler, Anthropologen, Biologen, Soziologen haben nämlich bisher noch keine schlüssige Erklärung dafür, warum das in der Natur so ist, welchen Sinn das hat.
Der Wissenschafts-Moderator hingegen kommentierte dies allerdings mit dem Schluss-statement, das sei ja ethisch wohl höchst bedenklich (!!)
- Begründung - Fehlanzeige

Übrigens ich ( wir Geschwister) wuchs mit junger, früh verwitweter Mutter und Großeltern auf.
Klar - meiner Mutter haben wir als Kinder noch beigebracht durch unsere Beine zu tauchen und "gezwungen" auch mal Wasserski zu probieren ( Folge Kapselriss am Knöchel )
Meine Großeltern waren in vielen Dingen, Problemen aber oft viel gelassener und
sind nicht so schnell "ausgeflippt".
Außerdem haben sie uns noch etwas mehr (unbegründet, inkonsequent)verwöhnt.
Chronisch Krank und behindert, pflegebedürftig sind sie nie gewesen, sondern haben häufig mitangepackt, bei ziemlich kraftraubenden Umbauarbeiten.
Klischeehafte Generalisierungen über ältere Menschen stimmen nicht immer,
ob körperlich gebrechliche Ältere , überhaupt noch eigene Kinder wollten, bezweifle ich zudem.
Auf dem Land sieht man oft ältere Leute, die noch körperlich hart in ihrem Bauerngarten arbeiten, weil sie lebenslang anpacken mussten und im Training sind.
Da sehen manchmal Jüngere ziemlich schlecht aus, mangelnde Technik, Kraft, Zähigkeit, Ausdauer muss ich denken, wenn ich keine Lust mehr habe , der Opa 2 Gärten weiter immer noch endlos Unkraut hackt...während bei mir erste Rückenkrämpfe auftreten.
Natürlichkeit soll um der Natürlichkeit willen als ethischer Maßstab gelten - warum ?
Den meisten hier im Forum bleibt ja auch nur die unnatürlich Fortpflanzung - und dann auch unethisch ?
Heutztage gibt es sehr viele stark übergewichtige junge Frauen, die möchte ich mal auf den Baum klettern sehen, aber wenn sie Kinder wollen - wer wollte ihnen das verbieten.
Viele könne überhaupt nicht Kochen, die schleichen dann immer um diese Maggi-Fix für ....XY-Rezept Pyramiden herum, ich muss dann immer (innerlich) lachen.
Die kaufen das nur wegen der genauen Anleitung - so tolle Geheim-Sachen sind ja in dem Pulver nicht drin.
Die schaffen es nicht mehr, den Kids Gemüse schmackhaft zu machen, meine Ökoschwägerin kauft dann die Ökoversion von den Junkfood-produkten, -Ökocornflakes, Ökofischstäbchen, Öko-ketchup - Gemüse und Obst essen die trotzdem nicht gern.
Warum überfüttern die jungen Mütter ihre Kids heute so, daß der Staat nun schon eingreifen will, weil so viele Kinder ernsthaft krank werden ( Diabetes, Hochdruck, Stoffwechselstörungen)
warum gibt es immer noch Kinder die wegen Dauernuckelns an Natursäften oder kunsttees ist egal.. die ersten Schneidezähne verlieren müssen
So toll sind die jungen Mütter, selbst die Ökomamis heute auch nicht,
von den instabilen Partnerschaften - heute schon die Regel mal ganz abgesehen.
( 25% der Sozialhilfempängerinnen sind alleinerziehend, wieviel Geld geht bei einer Scheidung drauf, Folgekosten 2 getrennte Haushalte, der seelische Ärger und weniger finazielle Ressourcen ist auch nicht gut für die Kids)
aber klischeehafte Über-Generalisierungen so wie ich sie absichtlich mal überzeichnet habe, finde ich genauso unüberzeugend.

Die Leute sollen frei entscheiden dürfen, finde ich.
Abgesehn daß es eine Frage des Geldes ist, genau wie KB mit PID oder Eizellspende im Ausland, man kann es sowieso nicht verbieten.
Hallo allerseits,
ich finde es auch sehr interessant und zum Nachdenken anregend, was gast und Liberta hier schreiben.
Ich persönlich würde vermutlich (man soll nie nie sagen, das habe ich auch durch die KB gelernt) mit 64 kein Kind mehr wollen, aber habe auch den Eindruck, dass alte Mütter und alte Väter sehr unterschiedlich bewertet werden. Und da sollte man vielleicht mal über allzu unhinterfragt übernommene Rollenklischees nachdenken. Auch ich verstehe nicht, wo der prinzipielle Unterschied zwischen einem 60- oder in den Beispielen aufgelisteten gar 80jährigen Vater und einer 64 Jahre alten Mutter ist. Bei der 64jährigen ist es wahrscheinlicher, dass sie ihr Kind wenigstens bis zur Volljährigkeit erlebt. Dennoch ist die Empörung größer. Erinnert mich so ein bischen an das unterschiedlich bewertete Aussehen von älteren Männern und Frauen. Falten sehen bei einem Mann herbe aus, eine Frau ist eine alte Schachtel.
Ich finde es auch gut, was gast über den Egoismus beim Kinderkriegen schreibt. Ich behaupte mal, dass jede/r, die hier schreibt, auch aus ganz egoistischen Gründen ein Kind möchte: Ich jedenfalls betrachte es (auch) als Bereicherung meines Lebens und Erfahrungshorizontes.
Es gibt so viele Konstellationen, in denen es fragwürdig ist, ob man ein Kind bekommen sollte. Das trifft doch jeden von uns - wer weiß, ob unser Kind nicht in wenigen Jahren zwei arbeitslose Eltern hat? Wer weiß überhaupt, was auf uns zukommt, in Zukunft werden hier mehr Menschen durch das soziale Netz fallen, Umweltprobleme usw.????
Eine gesunde Portion Optimismus braucht man eben auch als Grundlage für den Kinderwunsch .
Und Leistungsfähigkeit älterer Menschen: In meiner Verwandtschaft versorgt eine 70jährige quasi das Kind einer 28 jährigen, (jahrelang herumgelungert, jetzt endlich mal in der Ausbildung). Es ist abzusehen, das sie ohne jegliche Arbeitszeugnisse und dreijährige, nicht unbedingt zukunftsträchtige Ausbildung erst mit 28 abgeschlossen bis auf weiteres von Sozialhilfe leben wird, wenn sie überhaupt je einen Job findet. dem Vater wird das Kind verheimlicht. Natürlich ist eine fragwüdige Mutter kein überzeugendes Argument gegenüber einer anderen, vielleicht aus anderen Gründen fragwürdigen Mutter.
Vielleicht zeigt es aber doc, dass man den Einzelfall betrachten sollte und nicht pauschal alle über einen Kamm scheren anhand herausgegriffener Einzelfaktoren wie Alter, Gesundheitszustand, soziale Absicherung...
Will damit nicht sagen, dass Sozialhilfeempfänger kein Recht auf ein Kind haben. Die Lebensgeschichten von Menschen sind eben zu verschieden, als dass man anhand herausgegriffener Faktoren pauschalisieren kann.
Juliana, Deinen Einwand finde ich auch gut. Die "das-geht-mich-garnichts-an, macht-mal-ruhig"-Schiene ist oft im Grunde nur Desinteresse.
Wie auch immer, ich würde die 64jährige jedenfalls gern mal kennen lernen und dann urteilen.
Liebe Grüße
Mondschaf
ich finde es auch sehr interessant und zum Nachdenken anregend, was gast und Liberta hier schreiben.
Ich persönlich würde vermutlich (man soll nie nie sagen, das habe ich auch durch die KB gelernt) mit 64 kein Kind mehr wollen, aber habe auch den Eindruck, dass alte Mütter und alte Väter sehr unterschiedlich bewertet werden. Und da sollte man vielleicht mal über allzu unhinterfragt übernommene Rollenklischees nachdenken. Auch ich verstehe nicht, wo der prinzipielle Unterschied zwischen einem 60- oder in den Beispielen aufgelisteten gar 80jährigen Vater und einer 64 Jahre alten Mutter ist. Bei der 64jährigen ist es wahrscheinlicher, dass sie ihr Kind wenigstens bis zur Volljährigkeit erlebt. Dennoch ist die Empörung größer. Erinnert mich so ein bischen an das unterschiedlich bewertete Aussehen von älteren Männern und Frauen. Falten sehen bei einem Mann herbe aus, eine Frau ist eine alte Schachtel.
Ich finde es auch gut, was gast über den Egoismus beim Kinderkriegen schreibt. Ich behaupte mal, dass jede/r, die hier schreibt, auch aus ganz egoistischen Gründen ein Kind möchte: Ich jedenfalls betrachte es (auch) als Bereicherung meines Lebens und Erfahrungshorizontes.
Es gibt so viele Konstellationen, in denen es fragwürdig ist, ob man ein Kind bekommen sollte. Das trifft doch jeden von uns - wer weiß, ob unser Kind nicht in wenigen Jahren zwei arbeitslose Eltern hat? Wer weiß überhaupt, was auf uns zukommt, in Zukunft werden hier mehr Menschen durch das soziale Netz fallen, Umweltprobleme usw.????
Eine gesunde Portion Optimismus braucht man eben auch als Grundlage für den Kinderwunsch .
Und Leistungsfähigkeit älterer Menschen: In meiner Verwandtschaft versorgt eine 70jährige quasi das Kind einer 28 jährigen, (jahrelang herumgelungert, jetzt endlich mal in der Ausbildung). Es ist abzusehen, das sie ohne jegliche Arbeitszeugnisse und dreijährige, nicht unbedingt zukunftsträchtige Ausbildung erst mit 28 abgeschlossen bis auf weiteres von Sozialhilfe leben wird, wenn sie überhaupt je einen Job findet. dem Vater wird das Kind verheimlicht. Natürlich ist eine fragwüdige Mutter kein überzeugendes Argument gegenüber einer anderen, vielleicht aus anderen Gründen fragwürdigen Mutter.
Vielleicht zeigt es aber doc, dass man den Einzelfall betrachten sollte und nicht pauschal alle über einen Kamm scheren anhand herausgegriffener Einzelfaktoren wie Alter, Gesundheitszustand, soziale Absicherung...
Will damit nicht sagen, dass Sozialhilfeempfänger kein Recht auf ein Kind haben. Die Lebensgeschichten von Menschen sind eben zu verschieden, als dass man anhand herausgegriffener Faktoren pauschalisieren kann.
Juliana, Deinen Einwand finde ich auch gut. Die "das-geht-mich-garnichts-an, macht-mal-ruhig"-Schiene ist oft im Grunde nur Desinteresse.
Wie auch immer, ich würde die 64jährige jedenfalls gern mal kennen lernen und dann urteilen.
Liebe Grüße
Mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007
„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe
„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius
*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe
„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius
*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
Hallo Mondschaf und Ihr Anderen,
ich habe im Fernsehen vor ein paar Monaten einen Bericht über diese ältere Frau und ihren Mann gesehen, die in Italien im "hohen" Alter noch einen Sohn bekommen haben. Das war damals auch ganz groß in den Zeitungen. Schätze auch mal, sie war so um die 64.
Die Frau hatte einen Sohn, der mit 18 (?) Jahren (sorry, weiß nicht mehr genau das Alter!
) einen Unfall hatte und dabei gestorben ist. Ich glaube, der Sohn hieß Giaccomo (oder Giuseppe oder so; sagen wir einfach mal Giacomo stimmt!). Nach dem Unfall des Sohnes wollte sie (und ihr Mann) unbedingt ein weiteres Kind - quasi um den toten Sohn zu ersetzen - die haben das so gesagt!!! Und dann sind sie halt in Behandlung gewesen und haben tatsächlich einen Sohn bekommen, der dann auch den gleichen Namen - nämlich Giaccomo - bekommen hat! (Tut mir leid, aber spätestens da ist mir die Hutschnur geplatzt! Wie kann man einen Menschen durch einen anderen ersetzen??? Die Namensgleichheit ist ja wohl der letzte "Beweis" dafür!!
)
Insgesamt wirkte der Sohn (er war im Film so ca. 8 oder 10 oder so) extrem verwöhnt und konnte so ziemlich alles machen, was er wollte! So einrichtig kleiner Pasch! Da hat er mir dann ziemlich leid getan, weil er wird ja später die Probleme durch seine Erziehung bzw. Nicht-Erziehung haben und nicht seine Eltern. Allerdings hatte das Ehepaar eine sehr große Familie und viele Nichten und Neffen im Alter des zweiten Giaccomo und da wurde dann vielleicht wieder etwas ausgeglichen?!
Im Großen und Ganzen finde ich diese Beweggründe ein Kind zu bekommen allerdings sehr zweifelhaft. Als Arzt, der die Behandlung vornimmt, hätte ich hier ethische Zweifel gehabt und die Behandlung unter diesen Voraussetzungen nicht durchgeführt.
... aber Geld oder Ruhm regiert die Welt! Die werden wohl genug gezahlt haben bzw. der Arzt wollte zeigen, was er kann. Die Schwangerschaft und die Geburt wurden auch von den Medien begleitet. Alles reines Geschäft! So wirkte es jedenfalls auf mich.
... aber da ist mit Sicherheit jeder Fall anders und man sollte nicht pauschal urteilen, da hast du mit Sicherheit Recht!
ich habe im Fernsehen vor ein paar Monaten einen Bericht über diese ältere Frau und ihren Mann gesehen, die in Italien im "hohen" Alter noch einen Sohn bekommen haben. Das war damals auch ganz groß in den Zeitungen. Schätze auch mal, sie war so um die 64.
Die Frau hatte einen Sohn, der mit 18 (?) Jahren (sorry, weiß nicht mehr genau das Alter!



Insgesamt wirkte der Sohn (er war im Film so ca. 8 oder 10 oder so) extrem verwöhnt und konnte so ziemlich alles machen, was er wollte! So einrichtig kleiner Pasch! Da hat er mir dann ziemlich leid getan, weil er wird ja später die Probleme durch seine Erziehung bzw. Nicht-Erziehung haben und nicht seine Eltern. Allerdings hatte das Ehepaar eine sehr große Familie und viele Nichten und Neffen im Alter des zweiten Giaccomo und da wurde dann vielleicht wieder etwas ausgeglichen?!
Im Großen und Ganzen finde ich diese Beweggründe ein Kind zu bekommen allerdings sehr zweifelhaft. Als Arzt, der die Behandlung vornimmt, hätte ich hier ethische Zweifel gehabt und die Behandlung unter diesen Voraussetzungen nicht durchgeführt.
... aber Geld oder Ruhm regiert die Welt! Die werden wohl genug gezahlt haben bzw. der Arzt wollte zeigen, was er kann. Die Schwangerschaft und die Geburt wurden auch von den Medien begleitet. Alles reines Geschäft! So wirkte es jedenfalls auf mich.
... aber da ist mit Sicherheit jeder Fall anders und man sollte nicht pauschal urteilen, da hast du mit Sicherheit Recht!

Den Bericht über diese Familie aus Sizilien habe ich auch vor längerer Zeit gesehen,
und empfand die gleichen Bedenken, der Vater war eher zurückhaltend,
vor allem die Mutter fand ich seltsam, als sie von ihrem verstorbenem ersten Sohn sprach und einen Zusammenhang zum 2ten Sohn herstellte.
Der hübsche kleine Junge mit den schwarzen Lockenkopf war schon ein kleiner Pascha - allerdings kenne ich solche süßen verwöhnten Paschas auch von unseren früheren türkischen Nachbarn im Mietshaus.
Bis zu einem gewissen Alter haben deren Kids Narrenfreiheit und dann kommt irgendwann der Bruch, das könnte also auch mediterran-kulturell mitbedingt sein.
Der hilfreiche Repro-Doc war übrigens dottore Antinori
, die Patientin habe ihn damals bezüglich ihres Alter angeschummelt

und empfand die gleichen Bedenken, der Vater war eher zurückhaltend,
vor allem die Mutter fand ich seltsam, als sie von ihrem verstorbenem ersten Sohn sprach und einen Zusammenhang zum 2ten Sohn herstellte.
Der hübsche kleine Junge mit den schwarzen Lockenkopf war schon ein kleiner Pascha - allerdings kenne ich solche süßen verwöhnten Paschas auch von unseren früheren türkischen Nachbarn im Mietshaus.
Bis zu einem gewissen Alter haben deren Kids Narrenfreiheit und dann kommt irgendwann der Bruch, das könnte also auch mediterran-kulturell mitbedingt sein.
Der hilfreiche Repro-Doc war übrigens dottore Antinori



Kinderwunsch bei Politikern
Nun wurde auch Fr. Merkel indirekt zu Ihrem Kinderwunsch gefragt
( kürzlich wurde ja "nett kollegial" vom christl. Herrn Stoiber verlautbart, daß eine kinderlose Protestantin aus dem Osten und ein kinderloser Junggeselle nicht so gute Chancen bei den Wählern hätten )
hier ihr Statement:
" Vom 20.08.2004
Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel (50) hat die Adoption eines Kindes für sich ausgeschlossen. Dafür sei ihre zeitliche Belastung zu hoch, sagte sie gestern in einem Interview mit dem Fernsehsender N24. Eigentlich sei eine Adoption, für die sich erst kürzlich die Familie von Bundeskanzler Gerhard Schröder entschieden habe, aber "eine sehr schöne Sache"."
Quelle: http://www.main-rheiner.de/region/objek ... id=1582313
Wenn das so weiter geht, muss jetzt bald jeder kinderlose Prominente, Politiker Erklärungen abgeben - finde ich nicht besonders toll
wobei, Merkel wollte ja mal massive Streichungen ( Rentenhalbierung)
für Kinderlose durchsetzen - von daher hat sie`s doch verdient, ein wenig genervt zu werden ..

( kürzlich wurde ja "nett kollegial" vom christl. Herrn Stoiber verlautbart, daß eine kinderlose Protestantin aus dem Osten und ein kinderloser Junggeselle nicht so gute Chancen bei den Wählern hätten )
hier ihr Statement:
" Vom 20.08.2004
Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel (50) hat die Adoption eines Kindes für sich ausgeschlossen. Dafür sei ihre zeitliche Belastung zu hoch, sagte sie gestern in einem Interview mit dem Fernsehsender N24. Eigentlich sei eine Adoption, für die sich erst kürzlich die Familie von Bundeskanzler Gerhard Schröder entschieden habe, aber "eine sehr schöne Sache"."
Quelle: http://www.main-rheiner.de/region/objek ... id=1582313
Wenn das so weiter geht, muss jetzt bald jeder kinderlose Prominente, Politiker Erklärungen abgeben - finde ich nicht besonders toll

wobei, Merkel wollte ja mal massive Streichungen ( Rentenhalbierung)
für Kinderlose durchsetzen - von daher hat sie`s doch verdient, ein wenig genervt zu werden ..


Bei solchen Politikern kann ich mir oft gut vorstellen, daß sie deshalb keine Kinder haben, weil eben die Karriere vor geht. Da ist keine Zeit für Kinder.
Und vielleicht denkt sich dabei der eine oder andere: "Wenn ich schon keine Kinder habe, warum soll ich mich dann dafür einsetzen, daß andere welche kriegen?"
Und vielleicht denkt sich dabei der eine oder andere: "Wenn ich schon keine Kinder habe, warum soll ich mich dann dafür einsetzen, daß andere welche kriegen?"