Ein homöopathischer Behandlungsversuch macht Sinn, z.B. über 6-12 Monate, bevor eine nebenwirkungsreiche konventionelle Therapie versucht wird. Nach Studien bekommen darunter 20-25 % der betroffenen Paare ein gesundes Kind, wartet man ohne Therapie ab, sind es wahrscheinlich 5- max. 10 % (niederländische Studie). Wenn frau nach jünger als 35 ist, macht Homöopathie Sinn, falls es nicht wirkt, kann man immer noch die reproduktionsmed. Therapien ausprobieren. Wie die Homöopathie wirkt, ist allerdings ein Rätsel.
Ob Homöopathie zusätzlich zur hormonellen Stimulation bessere Ergebnisse bringt, weiss niemand. Die Kombination mit Hormontherapie entspricht nicht der Idee einer Regulationstherapie (Anregung der Selbstheilung).
Was aber abgesicherter ist: Anti-Stress-Training verbessert die Erfolge von konventionellen Therapien, evt. auch Akupunktur. In der klassischen Homöopathie wird eine lange Anamnese gemacht, dann ein einziges individuell ausgewähltes Mittel verschrieben. Meist wird die Anamnese nicht bezahlt (gesetzl. Kassen), die Arzneien werden nur im begründeten Sonderfall gezahlt, sie sind aber billig. Bei Privatkassen, Zusatzversicherung und Spezialversicherung (z.B. Securvita) sieht es günstiger aus mit Erstattung. Komplexmittel (mehrere Arzneien gemischt, nicht individuell verschrieben) können ebenfalls helfen, sind aber nicht so zielgenau verschrieben. Es gibt dazu aber einige Studien, die ebenfalls gute Ergebnisse zeigen.
Geklärt werden muss auch, ob das Problem überhaupt homöopathisch zu behandeln ist, d.h. ob eine Selbstheilung möglich ist.
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Dr. Teut
