seit 1998 haben wir einen unerfüllten Kinderwunsch. 2002 wurde eine Einschränkung meines Spermas festgestellt (Beweglichkeit nur 12% progressiv a). Wir gingen in eine KIWU-Praxis. Dort stellte man das gleiche fest und sagte uns wir müssten eine IUI mit aufbereiteten Sperma durchführen.
1. IUI 25% progressiv a (nach Aufbereitung 43%) negativ
2. IUI 14% progressiv a (nach Aufbereitung 25%) negativ
Bei der zweiten IUI habe ich dann etwas kritischer nachgefragt, denn 14% erschien mir doch etwas wenig und ich stellte die Frage wozu die IUI überhaupt bei so einem schlechten Spermiogramm durchgeführt wird. Die Antwort war: "Es muss ja nur eines durchkommen!" Wir haben nun eine Pause von 8 Monaten gemacht, haben versucht mit Temperaturmethode zum eigenen Kind zu kommen (Muss ja nur eines durchkommen und habe ja 12% bewegliche). Jetzt habe ich ein erneutes Spermiogramm machen lassen wieder nur 12% progressiv a.
Wir wollten nun einmal eine zweite Meinung hören und gingen ins Tal nach München. Dort wurde uns sofort die ICSI-Methode empfohlen, die einzige Methode wie wir zu einem Kind kommen können. Die Qualität des Spermas rechtfertigt keine andere Behandlungsmethodik.

Das was uns dort alles erzählt wurde war alles sehr plausibel, wiederspricht aber zum Teil dem der ersten KIWU-Praxis. Auf unser Nachfragen sagte man im Tal mindestens 25% progressiv a (unbehandelt) müssen vorhanden sein um IUI durchzuführen bzw. IVF rechtfertigen zu können. IUI wird von einigen Ärzten verwendet um das Paar mit der Methodik der künstlichen Befruchtung vertraut zu machen, um dann leichter den Sprung zur aufwendigen IVF oder ICSI zu schaffen (sagte man uns im Tal). Ich glaube die Ärzte die diese Taktik praktisieren wissen nicht wie man sich fühlt nach einem erfolglosen Versuch.

Wir sind jetzt völlig durcheinander und wissen nicht mehr was richtig ist.
Eigentlich waren wir nach München gegangen um eine weitere Diagnostik (Bauspiegelung, ...) durchführen zu lassen, jedoch ist dies laut KIWU-Dr. unnötig weil ja nur ICSI in frage kommt.
Was meint Ihr dazu?
Oli.