Erste juristische Einschätzung zum 1.1.2004

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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

Hi Uta, :D :D :D

ich bin nicht Andreas, will mich aber auch zu dem Thema äussern, ob wir hier auch über Dinge diskutieren, die potentiell gegen uns verwendet werden können. :D

Meine Meinung dazu ist, dass es nichts schaden kann, wenn hier jemand reinschaut und feststellt, dass wir Gegenargumente wahrnehmen und uns ernsthaft darüber Gedanken machen. Sonst wirken wir doch wie ein Haufen unbelehrbarer Fanatiker, die rechts und links nichts zur Kenntnis nehmen...???

Andreas, was meinst Du?

Liebe Grüße :D

Mondschaf
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Veronique
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Beitrag von Veronique »

:D :D Tagchen allerseits!

Nur ein kleiner Gedankenanstoss von mir - wäre eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof wenn dann auch nicht sehr wirkungsvoll?
Von meinem Teil-Jura-Studium im Ausland habe ich nur dunkle Erinnerungen an Verfahren auf diesem Wege...wir hatten damals den Fall eines transsexuellen Franzosen durchgeackert, der seinen Heimatstaat verklagt hat...es ging um offizielle Anerkennung seines neuen Geschlechts nach Geschlechtsumwandlung...jaja, mit was man sich alles im Studium beschäftigt...
Auf alle Fälle habe ich diesen Klageweg als sehr wirkungsvoll in Erinnerung, wenn es darum gehen soll, von übergeordneter Ebene her einzugreifen.

Vielleicht könnte man hier so etwas andenken, wenn die Haltung der Politiker zu unseren Ungunsten konkreter wird.

LG Vero
Andreas
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Beitrag von Andreas »

Hi miteinander,

ich sehe es genauso wie Mondschaf und bin daher für die offene Diskussion.
1) Wir gelangen selbst zu immer neuen Aspekten, die Diskussion bringt uns also voran.
2) Die Details über die Frage "Sterilität = Krankheit" sind den Befürwortern der Kiwu-Streichung längst bekannt, sie erfahren hier nichts Neues.
3) Die kritische Reflexion zeigt, daß wir keine blinden Verteidiger des status quo sind, sondern uns offen mit anderen Positionen auseinandersetzen.

Ihr habt also Recht, wir müssen vielleicht eine Diskussion zu bestimmten Positionen anfangen:
1) Sterilität = Krankheit?
2) Alternativen zu "Kiwu als Kassenleistung" (Steuerfinanzierung, Selbstbeteiligungsmodell etc.)
3) Alternativen zur bisherigen Dominanz der Schulmedizin (staatliche Forschungsgelder für Alternative Verfahren)
4) Werden Frauen durch die Kiwu-Streichung in ihrem Wesen diskriminiert?

Zu 1) Es gibt verschiedene Krankheitsbegriffe. Das Argument "Sterilität = Krankheit" nützt ja nur bei der Verteidigung des status quo. Daß dieser gehalten werden kann, bezweifle ich. Ich rechne u.a. mit folgenden Modellen:
a) modifizierte Kassenleistung: hier wird es dann wohl Einschränkungen geben (Zahl der Kiwu-Kinder pro Paar, Zahl der Versuche, verschärfte medizinische Indikation etc.)
b) Steuerfinanzierung mit oder ohne Selbstbeteiligung: hier spielt der Krankheitsbegriff keine Rolle, da es um Kiwu als gesellschaftpolitische Aufgabe geht.

Zu 2) Ein Problem in Deutschland ist die "Sankt-Florians-Politik": jeder sagt, es müsse gestrichen werden, aber "bloß nicht bei uns." Politiker fragen daher schon nach alternativen Finanzierungskonzepten, die ich auch diskutiere oder in Briefen vorschlage.

Zu 3) Kiwu wird von Dritten gerne als "Geschäft mit der Hoffnung" betrachtet. Und, seien wir ehrlich, es verdienen ja einige ganz gut daran. In unserem ureigenen Interesse und zur Erhöhung der Akzeptanz von Kiwu sollten wir uns dafür einsetzen, daß alternative Ansätze in der Kinderwunschbehandlung (Naturheilverfahren etc.) stärker gefördert werden. Darüber könnten wir sicher auch mit den Grünen ins Gespräch kommen, die sich zumindest mit Kiwu befassen, leider aber ein falsches Bild haben. Am Ende ist das Bild der Grünen geprägt vom "Geschäft mit der Hoffnung", was sie natürlich nie äußern dürfen.

Zu 4) Den frauenpolitischen Aspekt der Kiwustreichung haben wir bisher vernachlässigt. Darüber könnten Gruppen innerhalb der Frauenbewegung angesprochen werden und zur Mitarbeit gewonnen werden.

Es gibt noch viele Aspekte, über die wir über die Kiwu-Streichung hinaus eine Diskussion beginnen sollten. Mondschaf hat ja gestern bei ihrer Ursachenanalyse des späten Kinderwunsches wichtige Punkte genannt:
1) Schulaufklärung nicht nur über Verhütung, sondern über die Endlichkeit der Fruchtbarkeit
2) Vereinbarkeit von Ausbildung/Familie und Beruf (Krippen, Horte, Teilzeitarbeit, Home-Office). Die Angebote in der DDR zur Kinderbetreuung, die es weitgehend in den neuen Ländern noch gibt, sind einfach besser als unsere Westverhältnisse.
3) Verkürzung der deutschen Ausbildungszeiten
4) Überwindung der Bereichsegoismen in der Art "Hauptsache meine IVF wird 2004 noch bezahlt, andere Betroffene sind mir egal."

Wir waren bisher sehr erfolgreich bei unserer Aktion, vielleicht sollten wir die Diskussion nachschieben. :-) Ich habe beispielsweise schon seit Wochen im Kopf, einen Ordner zu "Sterilität als Krankheit" zu öffnen. Vielleicht komme ich dazu.

Eine Bitte in voraus: laßt uns bei der Diskussion die hohe Streitkultur bewahren, die unser Forum auszeichnet. Was teilweise in anderen Kiwu-Forum abgeht, ist einfach nur widerlich. Dort gibt es keine Diskussion, sondern das gegenseitige Zerfleischen der Kiwu-Betroffenen untereinander. Für Aktionen (Medien, Politiker) bleibt dort scheinbar leider keine Kraft mehr.

Ziele für einen Dachverband der Kiwu-Initiativen gibt es also genug. Fangen wir zunächst einfach mal mit der offenen Diskussion in unserem Forum an.

Viele Grüße. Andreas
Andreas
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Beitrag von Andreas »

Hi Veronika,

durch das Forum habe ich ja Kontakt zu einigen Juristen. Diese werden sicher ab 2004 aktiv werden, wenn das neue Gesetz in Kraft treten sollte. Nach meinen bisherigen Infos können wir erst nach Inkrafttreten des Gesetzes klagen.

Für unser Vorgehen bedeutet das: bis zur Verabschiedung des Gesetzes in Bundestag/Bundesrat müssen wir Medien und Politiker mobilisieren, ab 2004 dann die Gerichte. Dann werden wir sicher Deinen Hinweis auf den EuGH aufgreifen.

Herzliche Grüße. Andreas
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Veronique
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Beitrag von Veronique »

:D Hi Andreas, unser Nummern-Boy (im Boxring gibt es Nummern-Girls, bei klein-putz Andreas, der alles durchnummeriert *hihi* - aber nur weiter so!!!! :D :D :D ) und natürlich alle Mitleser!

Nun, falls jemand einen Experten in europäischer Gerichtsbarkeit treffen sollte, wäre es ja interessant herauszubringen, wie die Chancen eines derartigen Verfahrens stehen würden. Das wäre zumindest ein Argument gegen die ersatzlose Streichung, das man noch als Hypothese aus der Tasche ziehen könnte, bzw. die Androhung eine Verfahrens kann ja auch erwähnt werden. Aber dazu braucht man, wie gesagt, viel mehr gesicherte Infos.

Noch ein paar Bemerkungen zu den von dir genannten Punkten:

Ich würde noch einen Punkt "Optimierung der schulmedizinischen Leistungen" oder so ähnlich hinzufügen, denn da sehe ich ein enormes Einsparungspotential an Geld bei den Kassen (oder Selbstzahlern) und vor allem Leid bei den Patienten. Ich bin der Auffassung, dass dies der Punkt ist, bei dem wir Patienten am meisten profitieren können. IUI/IVF/ICSI, die uns von den Kassen "nachgeschmissen" werden, nutzen uns so lange nichts, bis dass nicht der ungeheure Pfusch aufhört, der in vielen Praxen stattfindet. Ich beziehe mich da nicht auf unseren ganz persönlichen Fall, sondern auch die unzähligen Fälle, die an mich herangetragen wurden, und bei denen mir einfach die Haare zu Berge stehen. Die Dunkelziffer an versäbelten Diagnosen und Behandlungen schätze ich in Deutschland als sehr hoch ein.

Der Forderungskatalog könnte umfassen z.B. Diagnose und Behandlung nach neuestem wissenschaftlichen Stand, Kontrollen der Diagnosen etc. durch einen 2., externen Arzt, geringstmöglicher Aufwand bei den Behandlungen, Zwangsschulung der Ärzte etc...

Es herrscht ja in den Foren ein bisserle die Meinung vor, dass der größtmögliche Aufwand und Einsatz von Mitteln auch das Beste sei, also unbedingt erstrebenswert. Aber oftmals hilft es nichts oder bewirkt in Sachen Nachwuchs sogar das Gegenteil.
Ich sehe z.B. die Indikationsausweitung bei IVF manchmal als sehr problematisch an, und zwar z.B. bei Frauen, die auf natürlichem Wege ss geworden sind, eine FG erlitten haben, Schwierigkeiten haben, wieder ss zu werden und sich dann aus Panik an die Repromedizin wenden. Nur selten wird die Repromedizin diesen Frauen helfen, schneller ss zu werden, womöglich wirkt sich der ganze Stress der Behandlung auch noch kontraproduktiv aus. Dennoch sind Frauen mit derartigen Indikationen derzeit Klientel der dt. Repropraxen.

Problematisch ist ja die Gruppe der "Idiopathen", denen ja nichts an Behandlungsmöglichkeiten "weggenommen" werden soll, denn man weiß nicht, ob hinter der Diagnose "idiopathische" Sterilität eventuell ein idiotischer Arzt steckt, der den Grund nach heutigem Wissensstand nicht findet, oder ob der heutige Wissensstand nicht ausreicht, um bestimmte Formen der Sterilität medizinisch zu erklären.

Ein anderes Beispiel ist für mich der unsinnige Aufwand an Untersuchungen, der in D. betrieben wird, vor allem beim Zyklusmonitoring; Ausnahmen, wo ein derartiger Aufwand gerechtfertigt ist, gibt es natürlich.
In den USA werden z.B. IUI-Patientinnen im natürlichen Zylus mit LH-Teststäbchen, die den ES anzeigen nach Hause geschickt. Wenn das Teststäbchen den kommenden ES anzeigt, dann rufen sie Praxis an, machen ein Termin für die Insemination aus. In D. wird ein aufwendiges Zyklusmonitoring mit US und BE betrieben, und z.B. wurden bei mir in drei Zyklen in zwei verschiedenen IVF-Zentren die ES verpasst, nachweislich. Also sehr viel rausgeschmissenes Geld (und Zeit & Nerven).

Also: es gibt bei diesem Thema viele Ansatzpunkte!

LG Vero :D
Beatrice
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Beitrag von Beatrice »

weiß man denn schon, wann genau das Gesetz in Kraft tritt oder nicht?
Eine unwissende stille Leserin :lol:
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

Hallo allerseits,

:D :D :D :D :D

ich freue mich sehr über die Diskussion, die jetzt hier stattfindet.

Andreas, ich freue mich sehr, dass Du das ähnlich siehst, dass wir uns in Bezug auf die diskutierten Themen keinen Zwang anlegen sollten.
Streitkultur...: Das will ich doch hoffen, dass die so sachlich bleibt!!! :D Sonst macht es keinen Spaß und Fraktionen polemisieren nur gegeneinander!

Wir kommen dahin, nicht nur GEGEN die Gesundheitsreform zu sein, sondern uns auch zu überlegen, was man optimieren kann, um die Lage der Kinderwunschpatienten langfristig zu verbessern. Und das find ich persönlich viel interessanter, weil es hier viele Möglichkeiten gibt. :D

Zu Veronikas Beitrag: Soweit ich informiert bin, wird in der Medizin ja regelmässig über Leitlinien für Behandlungen und Disease Management diskutiert. Wenn ich das richtig verstehe, geht es da um verbindliche Checklisten, an die die Ärzte sich bei der Behandlung halten müssen. Nur schreien die Ärzte leider laut auf, wenn sie hören, dass sie sich an irgendetwas halten müssen, weswegen es auch nicht möglich ist, das in Deutschland wirklich durchzusetzen.
(Ärzte sind halt keine Patienten, bei denen man mal eben so ein paar Kassenleistungen streicht).
Ich denke, genau so etwas wäre bei der KiWu-Behandlung die optimale Lösung. Denn so eine Leitlinie wird von einem Autorenteam erstellt , dass dafür bezahlt wird, sich mit medizinischer Forschung zu beschäftigen. Über die Leitlinien kann das direkt den Patienten zu Gute kommen. Denn ich kann ja sogar verstehen, dass Ärzte nicht permanent die ganze oder auch die gebietsspezifische Forschung verfolgen können - wer von uns macht das schon für seinem oder ihren Job?

Und Veronika, die "Gruppe der "Idiopathen", seufz. :( Da sprichst Du mir mal wieder aus der Seele.

Du bringst es auf den Punkt, man fragt sich, ob man die IVF vielleicht nur macht, damit man sich nachher nicht vorwirft, dass man "nicht alles versucht hat" nach dem Motto "viel hilft viel".

Ich versuche hier seit Tagen mal Vergleichszahlen aus dem Internet zu ermitteln. Wieviele in meinem Alter schaffen es mit KB, wie viele ohne. Und zur zweiten Zahl finde ich keine Angabe. Und wenn man mal eine Pi mal Daumen Aussage findet, stellt sich mir die Frage, von welcher Gruppe da ausgegangen wird. Wird jede 5. 41jährige Frau schwanger? Oder nur jede 5. von denen, die es systematisch probiert?
Dass solche Trivialinformationen nicht vorliegen, stimmt mich schon bedenklich. Hat es nur keinen interessiert? Oder wären die Unterschiede insbesondere auf die Geburtenrate nicht so überzeugend?
Aber vielleicht war ich ja auch nur zu blöd zum Suchen. :roll:
Etwas solideres Zahlenmaterial würde hier größere Sicherheit bei der Entscheidung geben - Untersuchungen mit Vergleichsgruppen usw. Derzeit ist es so, dass ich halbwegs zuverlässige Zahlen nur im IVF-Register finde, an die klammert man sich dann.

Beim Zyklusmonitoring bin ich mir nicht so sicher, kann man da nicht einfach mit US mehr sehen und eventuell frühzeitig die Möglichkeit von Überstimulation erkennen? Ist nur eine Idee, ich weiss es nicht.

Wie wollen wir denn weiter vorgehen?

Meine Ideen wären:
* Zunächst gemeinsames Brainstorming und Faktensammlung zu den einzelnen Themen.
* Vielleicht gibt es dann ja Interessierte, die das nochmal aufbereiten und zusammenfassen.
* Wenn wir dann etwas vorzeigbares haben, wäre es natürlich interessant, damit nach außen zu gehen. Vielleicht ist es ja möglich, z.B. in Parteien oder Kommissionen relativ runde Vorschläge aus Betroffenensicht einzubringen. Ob die Vorstellung solcher Maßnahmenkataloge für Medien interessant sind, kann ich nicht beurteilen. Wahrscheinlich eher nicht, vielleicht würden sich Journalisten wie Hr. Spiewak damit auseinandersetzen.

Vielleicht sollten wir die Themen in separaten Ordnern weiterdiskutieren, sonst wird es schnell unübersichtlich?

Mir fallen folgende Ordner ein:

* Sterilität as Krankheit
* Alternativen zur bisherigen Dominanz der Schulmedizin (staatliche Forschungsgelder für Alternative Verfahren) (eventuell hier Unterordner zu Akkupunktur, Homöoptahie, Psychotherapie usw., in denen wir vielleicht erstmal sammeln sollte, was es an Studien so gibt. Daraus können wir dann ableiten, wie aus Betroffenensicht der Bedarf an weiteren Untersuchungen wäre.
* Alternativen zu "Kiwu als Kassenleistung" (Steuerfinanzierung, Selbstbeteiligungsmodell etc.)
* Werden Frauen durch die Kiwu-Streichung in ihrem Wesen diskriminiert? (Interessanter Ansatz übrigens? Gilt das für Männer nicht?)
* gesellschaftliche Ursachen für KiWu-Probleme. Die könnten wir erstmal in einem Ordner sammeln und dann eventuell in Einzelordnern weiterbearbeiten. Hier ist mir noch unklar, ob spätestens die Ausarbeitung möglicher Maßnahmen den Umfang des Forums überschreitet. Wir haben sicher alle tolle Ideen, wie man z.B. die Hochschulen reformieren könnte, aber das sprengt vielleicht die Grenzen?
* Optimierung der Repro-Medizin.

Veronika, :D es gibt einfach Leute, die Aufzählungen lieben. :wink: Ich würde ja hier lauter Tabellen machen, wenn es in HTML nicht so unbequem wäre. Ich habe neulich mal von der Unterscheidung zwischen Hypertext-orientierten und Tabellen-orientierten Menschen gelesen, schon interessant, wie verschiedene Menschen Informationen strukturieren. :D

Liebe Grüße :D

Mondschaf
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Zum Brainstorming fällt mir gerade ein, daß es zur Zeit eine Studie gibt, ich glaube, daran sind die Universitäten Jena, Leipzig und DRK Krankenhaus Berlin beteiligt. Leider liegen die Dateien auf meinem immer noch defekten Rechner. Darin steht auch, was alles genau Ziel dieser Studie ist. Die Stellenausschreibung dafür war im Oktober 2002. Wollte dort schon so lange mal an einen der Verantwortlichen schreiben. Leider ist mir das untergegangen. Sowie mein Rechner wieder o.k. ist, stelle ich das mal hier ein. Bitte, erinnert mich notfalls. Rebella
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

Hi Rebella,

schön, Dich mal wieder zu treffen! Kaputter Computer... da fühlt man sich ja geradezu unvollständig....???? Hoffe, Du bekommst ihn bald und mit wenig Aufwand wieder zum Laufen!!!
Wo hast Du denn die Info her? Weisst Du noch, wonach Du gesucht hattest? Die Studie klingt ja interessant!+

Liebe Grüße! :D

Mondschaf
Ruxi
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Nicht ohne mich!

Beitrag von Ruxi »

Hallo an alle,

Muß auch dabei sein und etwas sagen (nur Scherz!).
Also im Ernst jetzt:

1. Ja, wir müßen über die Grenzen. Wir müßen sehen wie es in andere Länder ist und ich habe schon gesucht, aber konnte nichts finden, ich meine Gesetze von EU Länder in diesem Bereich, ob und was bezahlt wird usw.
Schließlich sind wir auch in UE (ich meine Deutschland), haben aber die meisten Begrenzungen. Wir müßen an UE schreiben!
2. Wo man sparen kann: ich denke man kann an Versuche sparen in dem man Kryo bezahlt (von der Kasse). Ein ICSI oder IVF kostet 2000-3000 Euro, ein Kryo nur 500 Euro. Wo möglich Kryo machen und bezahlen, statt ICSI/IVF.
3. Das mit den Ordner. Was würdet ihr denn z.B im Ordner "Sterilität als Krankheit" neues schreiben? Alles ist schon bekannt. Ursachen der Sterilität, was WHO sagt usw.
Machen wir einen: Mitarbeit mit andere Länder und UE. Wir könnten Verbindungen machen durch Foren in verschiedene Länder.
Es gibt auch eine Seite für ICSI Patienten International (www.icsi.ws). Ich habe dort geschrieben und wurde zur Gabi Ziegler geschickt, da wunschkinder e.V dort Mitglied ist. Die machen auch Seminare und Treffen.
4.Ich habe hier gefragt und niemand hat mir geantwortet: gibt es ein Gesundheitsministerium für jedes Bundesland? Wenn ja, dann müßen wir mit jemanden von dort immer in Verbindung sein, zusammenarbeiten. Ein Referenten von einer Abteilung der sich mit Finanzierung von Krankenkassen beschäftigt, oder mit Bereich künstliche Befruchtung. Ich weiß nicht welche Abteilungen sie dort haben und Unterabteilungen, kenne ihre Struktur nicht. Es muß aber eine Institution oder Abteilung geben die die Krankenkassen und deren Finanzierung koordiniert.
5. Brainstorming - ja, gute Idee, das machen wir auch gerade, wir bringen alle unsere Ideen hier, dann wählen wir die besten.

Ich denke weiter,
Bis bald,
Ruxi
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