Ich drück die Daumen dass dein Körper wieder schneller normal tickt. Aber Du hast recht...mein Körper braucht auch jedes Mal mehr Zeit zum regenerieren... ist halt doch ne enorme belastung , dieses ganze Hormon Auf-und Ab

Also was ich bis jetzt im Internet über Cardiolipin gefunden hab ist nit grad "viel":
Ref.-Bereich: Cardiolipin-AK, Anti-Beta-2-Glykoprotein-AK:
IgG-EIA: < 15-20 GPL
IgM-EIA: < 12,5-20 MPL
Beta-2-GP-1: negativ
Indikation: für Lupus-Antikoagulans:
Venöse Thrombosen: Tiefe Beinvenenthrombose, Lungenembolie, zerebrale venöse Thrombose. Erhöhte Cardiolipin-AK 6 Monate nach einer Venenthrombose stellen einen Risikofaktor für ein Rezidiv dar.
Arterielle Thrombosen: Herzinfarkt, insbesondere bei jungen Patienten, bei fehlenden Risikofaktoren, bei fehlenden angiographischen Hinweisen für Atherosklerose.
Schlaganfall: Transitorische ischämische Attacken (insbesondere bei jungen Menschen) u.a.
Thrombozytopenie: Generell leichte bis mäßiggradige Thrombozytopenie.
Habitueller Abort: Zwischen 16 und 38 % der Patientinnen mit habituellem Abort weisen Cardiolipin-Ak auf. Es besteht eine Korrelation zwischen der Konzentration der Cardiolipin-AK und der Rate an Fehl-und Frühgeburten.
Andere Indikationen: Fruchttot, vorzeitige Wehentätigkeit, fetale Entwicklungsstörung, Präeklampsie, HELPP-Syndrom, SLE und andere Kollagenosen, pulmonale Hypertonie, Livedo reticularis, Sneddon-Syndrom, Migräne (menstruationsabhängige), Schwerhörigkeit bzw. Hörsturz, Raynaud-Syndrom, M. Behcet
Bemerkung: Methode für Lupus-Antikoagulans:
Suchtest ist eine Phospholipid-abhängige PTT-Bestimmung. Bei positivem Suchtest erfolgt ein Bestätigungstest (DRVVT, diluted Russell viper venom time).
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Hinweis: Cardiolipin-Antikörper und Lupus-Antikoagulanz korrelieren nicht mit- einander, aber beide mit einem Antiphospholipid-Syndrom. Für die Diagnose eines Antiphospholipid-Syndroms sollten mindestens eines der folgenden klinischen und eines der folgenden laborchemischen Kriterien erfüllt sein, wobei ein laborchemisches Kriterium zweimal im Abstand von mehr als 6 Wochen positiv sein muss.
Klinische Kriterien:
arterielle und/oder venöse Thrombosen
anderweitig nicht zu erklärende
Thrombozytopenie
habitueller Abort
Laborchemische Kriterien:
deutlich erhöhte Cardiolipin-AK und/oder deutlich erhöhte Beta-2-Glykoprotein-AK und/oder Nachweis von Lupus-Antikoagulanzien
Phospholipid-Antikörper, wozu die Cardiolipin-Antikörper gehören, richten sich gegen gerinnungsaktive, negativ geladene Phospholipide. Sie benötigen als Kofaktor das Beta-2-Glykoprotein 1 und bilden einen Komplex mit Phospholipiden und Phospholipid-bindenden-Proteinen wie Beta-2-Glykoprotein 1 und Prothrombin und beeinflussen alle phospholipidabhängigen Gerinnungsteste, insbesondere die PTT. Zu beachten ist, dass bei Patienten mit einem Antiphospholipid-Syndrom, die mit oralen Antikoagulantien behandelt werden, falsch hohe INR-Werte gefunden werden können!
Die Prävalenz von Phospholipid-Antikörpern (Cardiolipin-Antikörpern und Lupus-Antikoagulanz) in der asymptomatischen Bevölkerung liegt zwischen 1 und 5 % und steigt mit dem Alter. Infektionen, Karzinome, Hämodialyse und Medikamente (Chlorpromazin u.a.) können auch mit Antiphospholipid-Antikörpern assoziiert sein, dann vor allem mit niedrigtitrigen Cardiolipin-IgM-AK und tragen wahrscheinlich nicht zu einem höheren Thromboserisiko bei. Die Prävalenz bei Patienten mit SLE liegt zwischen 12-30 %.
Die meisten Patienten mit einem Antiphospholipid-Syndrom haben erhöhte Cardiolipin-IgG-Antikörper. Vor allem die Persistenz ist von klinischer Bedeutung.
Beta-2-Glykoprotein-AK besitzen eine höhere Spezfität (98 %), jedoch eine geringere Sensitivität als Cardiolipin-AK für den Nachweis eines Antiphospholipid-Syndroms.
Da Antiphospholipid-Antikörper häufig bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen auftreten, insbesondere einem SLE, ist die gleichzeitige ANA-Bestimmung sinnvoll.
Syphilispatienten haben häufig Cardiolipin-AK, da das Reagin, das in den VDRL- und Cardiolipin-KBR-Tests nachgewiesen wird, ebenfalls zur Gruppe der Anti-Phospholipid-AK gehört. Patienten mit SLE weisen häufig eine falsch positive VDRL-Reaktion auf, ohne dass spezifische Antikörper gegen Treponema pallidum nachgewiesen werden.
Prophylaxe bei habituellem Abort. Patientinnen mit wiederholten Aborten (3 oder mehr) bei denen Antiphospholipid-AK nachgewiesen wurden, sollten mit einer Kombination von Aspirin (75-80 mg/Tag) und Heparin (z.B. 1 mal am Tag 5000 IE Dalteparin-Natrium subkutan [Fragmin P forte®]) behandelt werden. Bei fehlenden Komplikationen (Thromboembolie, fetale Entwicklungsstörungen u.a.) kann die Behandlung 1 Monat vor der Entbindung beendet werden. 4 bis 6 Std Postpartum sollte, sofern die Blutungstillung eingetreten ist, die Heparinisierung erneut aufgenommen werden.