@Marla, ich geb Spatz recht. Lass ihn mal ein paar Tage in Ruhe.
Aber ich muss schon sagen, der kleine Kerl hat es echt in sich. Also wenn er sich soooooooooo weigert, dann würde ich die Variante mit den Fluortabletten nehmen. Süsses wäre dann für mich tabu. Mein Zahnarzt, also der Freund unserer Familie, sagte man soll diese Tabletten dann nehmen, wenn sich die Kinder total weigern zum Zähneputzen. Das wäre ja bei dir der Fall. Somit sind sie wenigstens durch ausreichend Fluor geschützt. Allerdings müssen dann schon von Zeit zu Zeit die Zähne mechanisch gereinigt werden. Oje, das ist ja echt total mühsam. Wir haben eigentlich keien Probleme mit dem Zähne putzen. Und wenn mal ein Tag dabei ist, an dem er nicht richtig herhalten will, dann wird bei uns eben diese Festhalte Methode angewendet. Aber das äussert sich bei uns dann auch nicht so krass, also nicht dass ihr den Anschein habt, wir quälen unsere Kinder

Aber wenn das bei dir jeden Tag so ein Theater ist, dann lass ihn wirklich mal ein paar Tage. Ansonsten hab ich keinen Tipp.
Doch, einen hab ich noch... ich habe gerade zusammen mit meinem Mann den Kurs Triple P gemacht. War super interessant und ich konnte einiges mitnehmen und zu Hause umsetzen. Unter anderem wurde auch gesagt, dass Kinder die Fähigkeit haben, in unsere Selen zu schauen, sprich, sie kennen uns so gut, dass sie merken, was in uns Vorgeht. Vielleicht, oder ganz sicher, stehst du wegen dem Zähne putzen selber schon so unter Stress, dass er gar nicht anders reagieren kann, als dir den Spiegel vorzuhalten und zu sagen, das ganze stresst mich total. Geh selber mit der Sache anders um. Wie gesagt, lass ihn ein paar Tage in Ruhe und geh dann nochmals an die Sache ran. Ganz selbstbewusst und mit vollem Entschluss. Ohne Angst, ohne Unsicherheit. Er wird dementsprechend reagieren
Ist zwar ein anderes Theam, aber wir hatten ja lange Probleme, dass Nicolas durchschlief. Er verlangte ganz oft bis zu drei Flaschen in der Nacht. Es hat mich total gestresst. Meine Stillberaterin sagte dann aber, ich muss von innen heraus überzeugt sein, wenn ich ihm das abgewöhnen will. Ich muss mit voller Überzeugung an die Sache ran gehen. Und wenn mir es nicht gelingt, dann leide ich noch zu wenig. Ich dachte mir in dem Moment, die hat sie wohl nicht mehr alle. Ich bin die halbe Nacht unterwegs und ich leide noch zu wenig
Als ich dann mit Luis ganz am Schluss schwanger war bekam ich dann wirklich das Gefühl, das meine Stillberaterin meinte. Mir war toternst. Ich war nicht bereit Nicolas die halbe Nacht mit Flaschen zu füttern und womöglich noch das Baby dann alle zwei Stunden. Mir war bewusst, es muss sich was ändern, sonst lohnt es sich gar nicht erst ins Bett zu gehen und ein paar Tage später wäre ich ein nervliches Wrag gewesen. Mit diesem Bewusstsein und mit dieser Überzeugung ging ich an die Sache ran. Und ich sag dir, zwei Tage und Nicolas schlief die ganze Nacht.
Ich bin davon überzeugt, Kinder merken die Unsicherheit der Eltern und reagieren dann ganz oft so. Zeig ihm, wer der "Chef" zu Hause ist. Und damit meine ich nicht, dass du ihn behandeln sollst wie im Millitär. Damit meine ich nur, dass du es ausstrahlen musst, dass du dich nicht von ihm tyranniesieren lassen lässt. Ich nehme meine Kinder ganz oft in den Arm und verschmuse sie und sag ihnen wie lieb ich sie habe. Aber deswegen wissen sie ganz genau wo die Grenze ist.
Klar, auch bei uns wird getrotzt. Aber das gehört dazu. Aber halt im normalen Rahmen
Oje, das ist jetzt aber lang geworden. Bitte nicht falsch verstehen und ich möchte auch nicht oberklug daherreden. Aber der Kurs hat mir echt was gebracht und in so manchem wurde ich auch bestätigt, was wir eh schon praktiziert haben.