Bei mir war es ähnlich - ich hatte beim Gyn 7 IUI`s machen lassen, nachdem wir beim Urologen "für Sie kommt nur ein Kind aus dem Reagenzglas in Frage" an den Kopf geschmettert bekamen. Alle IUI`s waren nicht andeutungsweise positiv

Dann kam im KiWu-Zentrum ne IVF und da gab es nichtmal einen Transfer

Es war ein Fehler der Praxis, die irrtümlich IVF statt ICSI gemacht haben. Aber der Doc wollte wohl nicht zu dem Fehler stehen und wollte uns auch zur Aufgabe des Kinderwunsches überreden

WIr haben aber weitergemacht, mit ICSI und da hatte ich zumindest ne biochem. SS

Ein kleiner Halm, an dem ich mich festgehalten habe. Dann folgte ne Kryo, die mich wieder runterzog

Von 8 Eisbären hat nur einer das Auftauen überlebt und es endete natürlich negativ

Einen Versuch haben wir dann noch gewagt - ICSI. 9 super EZ, wovon ich mir 3 hab zurücksetzten lassen. Wieder was für Kryo aufheben wollten wir nicht. Und diese ICSI endete positiv

In dieser letzten WS hab ich mir Urlaub genommen, den ganzen Tag zuhause rugelungert und mich mit Sachen beschäftigt, die mich in keiner Weise an Kinder erinnern. Auch gedanklich hab ich mir ausgemalt, was ich mir die nächste Zeit leisten werde ect. Ich weiß nicht, wie ich das hinbekommen hab ich so gut abzulenken

An Medis hab ich auch blos 3x2 Utroget genommen. Der Anruf in der Praxis wegen des SST`s war grausam, da ich mit einem negativ gerechnet hate. Hatte nämlich eine Woche nach Transfer ne Blutung und somit schon damit abgeschlossen

Naja, es hat alles ein positives Ende genommen, ich hab einen gsunden Sohn bekommen und die Welt war für mich erstmal in Ordnung. Da das SG meines Mannes echt super schlecht war, haben wir auch nicht verhütet. Mein Sohn war grad 10 Monate alt, ich hatte noch keine regelmäßige Mens wegen des Stillens und irgendwie kam mir mein Körper komisch vor. Ein Pipitest war positiv

14 Tage später zum Gyn und da kam die Überraschung überhaut - ich bekam Zwillinge und war nach deren Größe schon in der 11.SSW

Nichts gemerkt oder so, einfach unvorstellbar.
Nun hab ich 3 Kinder und es ist mir bis heute ein Rätsel, wie ich die ganze Zeit so stark sein konnte. In den Zeiten der IUI`s bin ich noch in Wechselschicht arbeiten gegangen, habe meinen Vater gepflegt und der ist dann in einer WS noch verstorben

Zu dem Zeitpunkt hatte meine Schwester auch noch ne Fehlgeburt - also alles sehr belastene Sachen
Ich weiß daß es irgendwie schwer fällt sich abzulenken. Aber mir hat Reden mit anderen Menschen unheimlich gut getan. Man muß es ja nciht alles auf die Nase binden, was man da grad durchmacht. Ich hab es nur ser engen Freunden erzählt, auch mein mann auf der Arbeit seinen Kollegen. DAS hat uns unheimlich geholfen. Und natürlich der Austausch hier im Forum
Wünsche Dir ganz viel Kraft und einen positiven Ausgang

Du schaffst das
