
Für mich war das bisher ausgeschlossen und undenkbar, weil ich mir einfach nicht vorstellen kann wie das gehen soll solange ich arbeite und ich ein sehr ängstlicher Mensch bin. Deshalb hab ich große Angst vor der Stimulation mit Vollnarkose usw.
Nun aber zu meiner eigentlichen Frage:
Wie habt ihr das gemacht bzw. wie macht ihr das mit euren Jobs?
Ich arbeite in einem Kleinbetrieb. Wenn bei uns jemand krank geschrieben ist, wird gefragt was derjenige denn hat. Es ist eigentlich unmöglich da nicht zu sagen, dass man eine Behandlung machen lässt, was ich aber definitiv nicht will :-|
So nahe stehen mir meine Kolleginnen nicht, dass ich mit ihnen darüber sprechen wollen würde.
Eine Möglichkeit wäre die Chefin einzuweihen und sie um Stillschweigen zu bitten, aber dann muss sie auch lügen (genau wie ich) weil die Anderen fragen werden und das ist irgendwie auch doof.
Das andere Problem ist, dass in unserem Betrieb nun schon 2mal Mitarbeiter aus Krankheitsgründen gekündigt wurde. Das ist in einem Kleinbetrieb ja dann aus "betriebsbedingten Gründen" möglich wenn ein Mitarbeiter mehrfach länger ausfällt.

Ich glaube also nicht, dass meine Chefin begeistert wäre wenn ich ihr sage, dass ich evtl. einige Tage krank geschrieben bin und das "nur" um dann evtl. ein paar Monate später in den Mutterschutz zu gehen und ganz zu verschwinden. Trotzdem könnte ich mir kaum eine andere Möglichkeit vorstellen als offen mit ihr zu sprechen und darauf zu hoffen, dass sie mir nicht sofort kündigt.
Öfter habe ich nun auch schon gelesen, dass die Nebenwirkungen der Therapie nicht so ganz ohne sind und ich bin echt ein Weichei und kann mir nicht vorstellen, dass ich mit starken Bauchschmerzen usw. einfach zur Arbeit gehe und so tue als ob nichts wäre.
Vielleicht male ich mir das auch alles grad zu schlimm aus und ich würde es doch ganz locker packen. Aber mich würde wirklich mal interessieren wie Andere das geregelt haben, grad mit dem Arbeitgeber.
Vielleicht sollte ich auch alle Bedenken über Bord werfen und offen mit der Behandlung umgehen. Aber das kann ich mir momentan noch gar nicht vorstellen. Bisher wissen nur sehr wenige, enge Familienmitglieder davon und dabei möchte ich es eigentlich auch belassen. *seufz*
Zumal ich in einem kleinen Ort arbeite in einem Laden in dem der ganze Ort einkauft und da würde sich das rumsprechen wie nichts. Ich möchte nicht von Hinz und Kunz darauf angesprochen werden.

Eine andere Möglichkeit, die ich mir grad ganz ernsthaft überlege, die aber natürlich absolut bescheuert ist, wäre meinen Job zu kündigen und mich darauf zu konzentrieren Mutter zu werden oder mir eine neue, kinderlose Perspektive zu suchen. Damit würde mir eine ganz große Last abgenommen werden, aber eigentlich ist das natürlich total bescheuert.
Vom finanziellen her usw. wäre es kein Problem, mein Mann verdient genug, aber wir wissen ja überhaupt nicht ob es auch mit IVF jemals klappt und dann hab ich weder Kind noch Job noch sonst irgendwas.
Also: wie geht ihr damit um und wie habt ihr das mit eurem Arbeitgeber geregelt?