mir wurde (u.a. auch von Ihnen) vorgeschlagen, den ERA- Test zu machen. Und weil es bei uns aufgrund der niedrigen Befruchtungsrate (mit MESA bzw. auch TESE- Spermien) noch nie einen Kryo-Transfer im natürlichen Zyklus gab, kommt ERA wohl nur im künstlichen, stimulierten Zyklus in Frage.
Hier stellt sich für mich aber folgende Frage: sind diese künstlichen Zyklen tatsächlich vergleichbar? Ich hatte Versuche, in denen ich (meist mit gleichen Medikamenten und Dosierungen in mittlerweile 9 ICSIs) 10 Tage stimuliert habe, aber auch Versuche, in denen ich 12 bis 14 Tage stimuliert habe. Auch die Zahl der Follikel schwankte stark: von drei bis 13 Eizellen war alles drin, da manchmal der rechte Eierstock komplett streikt und manchmal dann wieder gut mitarbeitet. Somit lagen meine E2-Werte auch zwischen 600 und bis zu 1300. Auch ist mir aufgefallen, dass auch der Progesteronwert am Tag der PU unterschiedlich ausfiel: die Werte lagen zwischen 10 und 15 ng/ml.
Kann der ERA bei dieser Varianz dann überhaupt aussagekräftigt sein? Meine natürlichen Zyklen sind immer sehr verlässlich und regelmäßig. Wäre das vielleicht sogar ein Fall, in dem man bewusst den natürlichen Zyklus wählt und alle Embryonen nach ICSI kryokonserviert? Nur so Gedanken, da der ERA ja doch recht teuer ist.....
Beste Grüße und danke,
Else
