Verdacht auf Endo & mehrere Immu-Baustellen... Hilfe!

Immunisierung, Gerinnungsstörungen, Antikörper-Werte usw.
SternchenMama
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Beitrag von SternchenMama »

Hallo!

Bisher hab ich mich mit dem Thema auch nicht auseinandergesetzt, hab aber einiges an Verklebungen mit Schmerzen inzwischen und da hat mich mein FA auf eine Bauspiegelung angesprochen.
Sagt mal, wenn die Eizellen schlecht sind, wo hilft denn dann die Sanierung? Nur bei der Einnistung? Den Zusammenhang hab ich noch nicht ganz kapiert ;-)

Alles Gute euch!
2012-2014: 6 Fehlgeburten (5.-7. Woche)
Diagnostiziert: hyperfertility, erhöhte NK-Zellen (im Blut 30%, uterin 12%); er erhöhte DNA-Fragmentierung (zuletzt 65%)

2016: Die 1. ICSI mit IMSI, 20mg Predni, Clexane 20, Antihistaminikum und Progesteron (alles bis etwa 12. SSW) hat uns unseren großen kleinen Schatz gebracht

2017-2018: 4 Fehlgeburten (je ca 8. SSW), teils mit Medikamenten, 1 ICSI
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Macchiata
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Beitrag von Macchiata »

SternchenMama hat geschrieben:Hallo!

Bisher hab ich mich mit dem Thema auch nicht auseinandergesetzt, hab aber einiges an Verklebungen mit Schmerzen inzwischen und da hat mich mein FA auf eine Bauspiegelung angesprochen.
Sagt mal, wenn die Eizellen schlecht sind, wo hilft denn dann die Sanierung? Nur bei der Einnistung? Den Zusammenhang hab ich noch nicht ganz kapiert ;-)

Alles Gute euch!

Nun ja. ....wenn man die Endo frisch entfernt hat und die Stimu/Hormone günstig einstellt, sind die besten Voraussetzungen gegeben.

Die Endo ist ja auch nicht immer "aktiv".
Viele liebe Grüsse von Macc!!!


.....und der Kaffeefamilie:

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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen.
SternchenMama
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Beitrag von SternchenMama »

Hallo Macchiata,

so hatte ich das bisher auch verstanden. Aber was hat das mit schlechter EZ-Qualität zu tun?
Bei uns gibt's noch mehr Baustellen, daher ist es eher aus Interesse.... und weil die blöde Bauchspiegelung aufgrund meiner Schmerzen eh im Raum steht (gerade tut's wieder ordentlich weh..). Hmmm.....
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Möwe
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Beitrag von Möwe »

SternchenMama hat geschrieben:Hallo!

Bisher hab ich mich mit dem Thema auch nicht auseinandergesetzt, hab aber einiges an Verklebungen mit Schmerzen inzwischen und da hat mich mein FA auf eine Bauspiegelung angesprochen.
Sagt mal, wenn die Eizellen schlecht sind, wo hilft denn dann die Sanierung? Nur bei der Einnistung? Den Zusammenhang hab ich noch nicht ganz kapiert ;-)

Alles Gute euch!
Hallo SternchenMama!

Die ganzen Zusammenhänge waren mir bis vor Kurzem auch nicht klar, ich versuche mich aber mal an einer Erklärung (die jedoch laienhaft und unvollständig ist): Endometriose sorgt für ein entzündliches Milieu im Körper. Das heißt, wenn du Endometriose hast, herrscht in deinem Körper eine Art "Dauerentzündungszustand". Bei manchen Frauen (wohl nicht bei allen, denn es gibt auch viele Frauen, die trotz Endometriose "einfach so" schwanger werden und bleiben), wird dadurch bereits die Eizellenqualität beeinträchtigt. Die Eizellen stehen schon während des Heranreifens in den Eierstöcken unter "Beschuss" verschiedener Zellen und/oder Botenstoffe, die bei einer Entzündung im Körper in großer Zahl vorhanden sind. TNF-alpha ist wohl so ein (starker) Signalstoff des Immunsystems, der bei Entzündungsprozessen beteiligt ist. Diese Signalstoffe, wie eben TNF-alpha, sollen die Eizellen schädigen können, wenn sie permanent und in großer Zahl vorhanden sind. Sie tun den Eizellen sicherlich nichts, wenn du dich mal schneidest, dein Körper vorübergehend eine Entzündungsreaktion auslöst, um die Wunde sicher heilen zu lassen ;-) - denn dann ebbt der entzündliche Prozess ja nach kurzer Zeit auch wieder ab und alles ist gut. Bei Endometriose ist das aber eben anders - da steht der Körper quasi ständig unter Beschuss dieser Entzündungsstoffe, was dazu führen kann, dass die Eizellen in ihrer Qualität leiden.
Eine Endosanierung soll helfen, den permanenten Entzündungszustand abzuschalten, so dass der Körper "Ruhe" hat.
Hm, hat dir das jetzt geholfen ;-)?

@Macchiata: Was genau bedeutet es eigentlich, dass Endometriose nicht immer "aktiv" ist?

Liebe Grüße
Möwe

"Strength doesn't come from what you can do. It comes from overcoming the things you once thougt you couldn't."


ICSI-Kandidatin ... Kryo-Fan ... Stehaufmädchen
Kryo 07/2012 *6. SSW
Kryo 09/2012 *8. SSW (extrauterine Schwangerschaft)
Kryo 10/2013 *6. SSW
Kryo 11/2014 *6. SSW
Kryo 03/2018 *6. SSW

Es warten noch ein paar Kryos auf uns. Bild


Meine Baustellen: Hashimoto (ohne AK), Glutenunverträglichkeit (glutenfrei seit 01/2015), hochgradiges HLA-Sharing, KIR-Genotyp AA, erhöhte NK (zwischen 17 und 23%), erhöhtes TNF-alpha, leicht erhöhter RF
Aber sonst: Hübsche & viele Eizellen, gute Befruchtungsraten, gute Blastozysten, Hormonwerte prima :-)
SternchenMama
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Beitrag von SternchenMama »

Danke, Möwe! So ne ähnliche Geschichte ist bei meinem Mann mit seinen Spermien - chronische Prostataentzündung führt zu erhöhter DNA-Fragmentierung.
Weißt du, ob denn da Cortison helfen würde? Dachte gerade, weil da ja die Entzündung runtergefahren wird....
Und die Entzündung ist weg, wenn saniert wird? Aber es kommt doch wieder?

Vielleicht geh ich dann zur Bauchspiegelung doch lieber zu nem Arzt, der auch Ahnung von Endo hat ;-)
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Macchiata
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Beitrag von Macchiata »

Endo ist eine gutartige, chronischen u.in Schüben verlaufende Krankheit. Wenn sie aktiv ist, läuft gerade ein Schub ab mit Entzündung etc...Aber es gibt auch Zeiten, wo sie "ruht". Das scheint bei mir seit Jahren der Fall zu sein. Denn offiziell heilbar ist sie ja nicht.

Auf die Frage von SternchenMama stellt sich meine, nämlich: haben die EZ bessere Qualität in schubfreien Zeiten??? Ich gehe davon aus.....
Viele liebe Grüsse von Macc!!!


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Möwe
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Beitrag von Möwe »

Hallo Mädels!
SternchenMama hat geschrieben:Danke, Möwe! So ne ähnliche Geschichte ist bei meinem Mann mit seinen Spermien - chronische Prostataentzündung führt zu erhöhter DNA-Fragmentierung.
Weißt du, ob denn da Cortison helfen würde? Dachte gerade, weil da ja die Entzündung runtergefahren wird....
Und die Entzündung ist weg, wenn saniert wird? Aber es kommt doch wieder?

Vielleicht geh ich dann zur Bauchspiegelung doch lieber zu nem Arzt, der auch Ahnung von Endo hat ;-)
SternchenMama: Ich würde auf jeden Fall zu einem Endo-Spezialisten gehen, wenn du vorhast, eine Bauchspiegelung machen zu lassen :jaja:.
Ja, Endometriose kann wiederkommen - muss aber nicht. Ob und wann sie wiederkommt, kann man leider nicht voraussagen und ich weiß auch nicht, ob es die Regel oder die Ausnahme ist, dass Endometriose wiederkommt. Ich glaube, es ist eher die Regel. Aber Macchiata ist ja das beste Beispiel, dass Endometriose auch ruhig sein kann und anscheinend nicht wiederkehrt :-).
Kurz nach einer Sanierung stehen die Chancen daher wohl am besten, schwanger zu werden - weil dann, wie du geschrieben hast, die Endo weg ist und damit auch die Entzündungsherde aus dem Körper entfernt sind. Da Endo aber häufig wiederkommt, scheinen irgendwo im Körper ja Voraussetzungen gegeben zu sein, die ein Wiederaufflammen der Krankheit ermöglichen - deshalb frage ich mich, ob die Entzündungsproblematik allein durch eine Bauchspiegelung und Entfernung der Endo zu regeln ist. Ich denke, nein. Mein Immu-Arzt würde nämlich trotz Entfernung immer auch Medikamente zusätzlich geben, die das Immunsystem regulieren. Cortison ist in diesem Fall "Goldstandard" und gehört auf jeden Fall in das Immu-Paket :jaja:.
In meinem Fall kämen aber noch weitere Medikamente hinzu, weil Cortison allein nicht ausreicht. Wie das in deinem Fall wäre, weiß ich nicht - es kommt einfach darauf an, wie dein Immunsystem so "unterwegs" ist. Bei mir sind z. B. viele Entzündungsmarker stark erhöht, dem würden wir nur allein mit Cortison leider nicht beikommen. Man darf auch nicht vergessen, dass es viele Frauen gibt, die trotz Endo "einfach so" schwanger werden und bleiben, ohne Medikamente oder BS. Warum es bei der einen klappt und bei der anderen nicht - ich habe keine Ahnung.

Macchiata: Danke für die Info. Woher weißt du, dass die Endo bei dir nicht wiedergekommen ist, anhand fehlender Symptome? Und wie ist das, wenn man Endo hat - kann die, obwohl sie im Körper ist, auch "ruhen"? Das heißt, sich nicht weiter ausbreiten, sondern still vor sich hinmuckern ;-)? Ist Endo also nur dann "aktiv", wenn sie sich weiter ausbreitet oder nach einer Sanierung wiederkehrt? Und woran merkt man einen "Schub" (wenn man eigentlich keine Symptome hat - kann man das dann überhaupt bemerken :?:). Wirklich eine rätselhafte Geschichte, diese Endo...

Liebe Grüße
Möwe

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Macchiata
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Beitrag von Macchiata »

Möwe. PUH :D

Meine Endo zeigte sich immer in Form einer Zyste. War die da, hatte ich es überall. Seit 2005 ist sie weg (vorher trotz OP' s immer wieder gekommen). Und meine letzte BS war 2006, da war nix mehr.
Beschwerden habe ich schon mal. Ich denke, es sind sie Verwachsungen. Aber die Periode ist total ok.

Sie kann auch ruhen, wenn sie da ist. Meine Freundin hatte einen Endo Zufallsbefund. Nie gemerkt. Und auch nicht mehr geworden.
Richtig akut wird sie sicher durch Hormone und eben leider aus unbekannten Gründen .

Bei mir persönlich war es auch ein Lifestyle-Dingens. Ich habe mein Leben geändert u.geordnet. Das war sicher für mich richtig.

Achso: Beschwerden u.Endozustand stehen nicht unbed.im Zs.hang....eine leichte Endo kann also auch fiesesten Beschwerden verursachen.

Und ich habe ja auch Beschwerden ohne Endo. Wenn auch nicht mehr vergleichbar mit früher.
Viele liebe Grüsse von Macc!!!


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