Hallo Mädels,
Geli, Pummelchen - haltet durch

Ich wünsche Euch beiden soooo sehr, daß ihr ein dickes POSITIV zu hören bekommt
Wurmi - Der Countdown der Pille läuft.... Bin froh, wenn ich die Teile alle vertilgt habe

Ich hoffe ganz fest, daß wir uns mal treffen während unserer Stimu

Wir Junkies müssen doch zusammenhalten
Rosi -

Alles Gute für Euch. Mir tut Euer kleiner Mann so leid

Wie tapfer muß er sein das alles durchzustehen
Silvia, Neumond -
Urmelchen - Wir telefonieren bald, ja?
Mädels, ich werde mich die nächste Zeit etwas zurückziehen. Es ist schwierig für mich zu erklären warum. Der Überbegriff könnte sein: Ich brauche Zeit und Energie um einiges zu verarbeiten. Ich habe folgenden Text schon im anderen Ordner gepostet und ihn auch hier reinkopiert.
Meine Lieben, ich habe ein paar scheußliche Tage hinter mir. Ich muß zugeben, daß ich doch sehr viel Angst habe vor dem nächsten Versuch - es wird der letzte meines Lebens sein. Abgesehen von evtl. Kryos werde ich dann wohl Abschied nehmen müssen. Das genau ist der Punkt: Niemand in meinem Umfeld kann verstehen warum mir das soo weh tut und der Spruch ist immer wieder der gleiche: "Du hast doch schon ein Kind - da kann das doch nicht so schlimm sein." Ist es aber doch - ja, es tut sogar sehr weh und meine Ängste und Herzenswünsche werden damit abgetan. Jedes Negativ macht so unheimlich traurig, das Wissen, daß es wieder umsonst war - auch wenn es Jonas gibt werden diese Erfahrungen nicht leichter. Immer wieder ein Stück Kampf umsonst..... Ich frage mich auch nach dem WARUM und werde wohl nie eine Antwort darauf erhalten. Jedes Negativ bringt einem den Abschied näher und die psychische Arbeit beginnt. Ich hatte einen Traum, aus dem ich weinend erwacht bin. Darin konnte nach der PU keine einzige EZ verwendet werden und der Arzt meinte barsch: "Haben Sie sich nicht so - Sie haben ja schließlich ein Kind." Er war sauer, ungeduldig und ich unglücklich und verzweifelt, habe ihn um Hilfe und Verständnis angefleht - ein grausiger Traum. Es mag sich blöd anhören, aber genau das ist mein Problem. Ich mag mich nicht mehr verteidigen müssen für meine Gefühle. Ich mag nicht immer das Gefühl haben, daß ich nicht das Recht habe mir noch ein Kind zu wünschen. Ich mag nicht mehr so tun müssen, als würden diese ganzen Fehlschläge jetzt durch Jonas zu einem Nichts.
Ich hatte einen großen Streit mit meiner Familie, weil ich mit dem Unverständnis und der Gleichgültigkeit nicht mehr zurecht komme, weil ich es nicht mehr ertrage sie sagen zu hören: "Du hast doch Jonas, gib Dich damit endlich zufrieden!" Ich bin sehr glücklich, daß es ihn gibt. Jedoch gibt es eben diesen "nackten" innigen Wunsch - den dürfte ich dann wohl lt. ihrer Meinung nicht haben, sollte mich umdrehen und einen Haken dahinter setzen, wie hinter etwas, das man "erledigt" hat.
Die letzte Stimu steht kurz bevor - und ich brauche Kraft und Hoffnung dafür. Mir ist bewußt geworden, daß meine Familie, Freunde etc. mir mehr nehmen als geben. Ich habe mich zurückgezogen - weine viel, gehe viel spazieren und lenke mich ab, wo es nur geht. Ich muss wenigstens MIR wieder lernen zu erlauben, daß ich mir eben schon noch ein Kind wünschen darf - und ich wünsche mir auch endlich wieder positive Gedanken. Das alles beschäftigt mich und deshalb schreibe ich z. Zt. seltener im Ordner. Wundert Euch also nicht, wenn ich in nächster Zeit nicht poste.
Uff, jetzt habe ich aber wirklich viel geschrieben - wollte mich eigentlich kurz halten... Danke, daß ich mir Luft machen durfte bei Euch.
Ganz liebe Grüße an Euch alle
Evi